Selenskyj war „not amused“Melnyk will sich bei Scholz für „Leberwurst“ entschuldigen

Lesezeit 1 Minute
Melnyk 220622

Andrij Melnyk 

Berlin – Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, will sich bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für seine viel kritisierte „Leberwurst“-Aussage entschuldigen. „Das ist eine Äußerung, die ich im Nachhinein natürlich bedauere“, sagte Melnyk im „Spiegel“-Format „Spitzengespräch“.

Er werde sich bei ihm persönlich entschuldigen, fügte der Diplomat hinzu. Die Äußerung sei „diplomatisch nicht angemessen“ gewesen und habe „viele Menschen nicht nur in Deutschland vor den Kopf gestoßen“.

Melnyk wurde in der Regierung in Kiew kritisiert

Melnyk hatte Anfang Mai das vorläufige Nein von Scholz zu einer Kiew-Reise mit den Worten kritisiert: „Eine beleidigte Leberwurst zu spielen klingt nicht sehr staatsmännisch.“ Scholz besuchte schließlich nach langem Zögern Mitte Juni die Ukraine.

Alles zum Thema Wolodymyr Selenskyj

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Botschafter sagte zudem, dass die Aussage auch in der ukrainischen Regierung ein Ärgernis dargestellt habe. „Mein Präsident war not amused“, sagte Melnyk über die Reaktion Wolodymyr Selenskyjs. Auch habe er dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba seine Aussage erklären müssen. (dpa) 

KStA abonnieren