Nationaler BildungsratBayern steigt wegen bayerischen Abiturs aus

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Markus Söder Bildungsrat 241119

Der Nationale Bildungsrat ist schon lange umstritten.

München – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Ausstieg des Freistaats aus dem Nationalen Bildungsrat angekündigt. Wie der Bayerische Rundfunk am Sonntag berichtete, nannte Söder als Grund für die Entscheidung, dass außer Streitigkeiten bei dem Projekt nichts herausgekommen sei. „Wir wollen unser bayerisches Abitur behalten und kein Zentralabitur aus Berlin“, schrieb Söder im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Bereits bei der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober hatte Söder den im Koalitionsvertrag vereinbarten nationalen Bildungsrat als ein „Modell zum Scheitern“ bezeichnet und offen mit dem Ausstieg aus dem Bildungsrat gedroht, der eine bessere Vergleichbarkeit und gemeinsame Qualitätsstandards an Schulen länderübergreifend bringen soll. Für gleiche Bildungsstandards könne auch die Kultusministerkonferenz sorgen.

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„Wir befürchten, dass am Ende ein Berliner Zentralabitur das Ziel ist, was eine Verschlechterung des Bildungsniveaus in Bayern bedeuten würde“, sagte der bayerische Ministerpräsident nun dem BR. Der Nationale Bildungsrat ist schon lange umstritten. Ähnlich wie Söder hatte sich auch die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) geäußerte. Sie hält den Bildungsrat für ein überflüssiges Gremium. (afp)

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