Britta Zur, Chefin der DB Sicherheit, hat ihren Posten überraschend geräumt. Ihren Abschied verkündete sie mit einem Selfie auf LinkedIn.
„Auf eigenen Wunsch“Chefin der ‚DB Sicherheit‘ Britta Zur verkündet Job-Aus mit Selfie auf LinkedIn

Mit einem Selfie verkündet Britta Zur ihren Abschied von der DB Sicherheit.
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Britta Zur hat ihre Position als Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Sicherheit aufgegeben. Ihren Abschied verkündete die Managerin am Wochenende (1. November) auf dem Karriere-Netzwerk LinkedIn.
In einem Beitrag schrieb sie: „In aller Kürze in eigener Sache: Mit Ablauf des heutigen Tages habe ich auf eigenen Wunsch mein Mandat als Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Sicherheit niedergelegt.“
Als Grund für ihren Schritt nannte Zur „unterschiedliche Auffassungen“ über die strategische Ausrichtung der DB Sicherheit mit dem Konzern. Sie habe in den letzten Monaten „viel Herzblut in die Sicherheit der DB, ihrer vielen Millionen Reisenden sowie ihrer Mitarbeitenden gesteckt – und dabei stets Wert auf Haltung, Diversität und Chancengleichheit gelegt.“
Britta Zur: Jüngste Polizeipräsidentin Deutschlands
Der Abgang erfolgt vor dem Hintergrund eines Umbaus an der Spitze der Deutschen Bahn. Vor einem Monat übernahm Evelyn Palla den Vorstandsvorsitz von Richard Lutz und kündigte einen Neuanfang an. Infolgedessen beschloss der Aufsichtsrat eine personelle Neuaufstellung der Chefetage, bei der unter anderem die Chefin von „DB Cargo“, Sigrid Nikutta, ihren Posten verlässt.
Britta Zur, die betont, auf eigenen Wunsch zu gehen, hat in den vergangenen Jahren mehrere berufliche Stationen durchlaufen. Nach ihren juristischen Staatsexamen war sie als Richterin am Land- und Amtsgericht Düsseldorf tätig, bevor sie zur Staatsanwaltschaft Düsseldorf wechselte. Dort war sie für Kapitalverbrechen zuständig.
Ab 2018 leitete sie ein neu gegründetes Dezernat, das sich mit Übergriffen auf Polizisten und Polizistinnen, Rettungskräfte und Ordnungskräfte befasst. Im Dezember 2019 wurde sie auf Vorschlag von NRW-Innenminister Herbert Reul zur jüngsten Polizeipräsidentin Deutschlands in Gelsenkirchen ernannt.
Knapp drei Jahre später wurde Zur Dezernentin für Bürgerservices und Sport in Düsseldorf und übernahm zum 1. August 2023 zusätzlich das Ordnungsdezernat. Nur ein Jahr darauf folgte der Wechsel zur DB Sicherheit, eine Position, die sie nun 14 Monate innehatte.
„Ein neues Kapitel beginnt“
Wie es für die in Wachtendonk aufgewachsene Juristin beruflich weitergeht, ließ sie offen. „Damit endet ein Kapitel – und ein neues beginnt“, schreibt sie und fügt hinzu: „Fest steht jedenfalls: Sicherheit bleibt mein Herzensthema.“ (red)


