Was plant NRW?Vier Bundesländer schaffen Isolationspflicht ab

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Eine Frau sitzt während der Isolation nach einem positiven Corona-PCR-Test auf ihrem Bett.

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein schaffen die Isolationspflicht ab.

Bayern und drei weitere Bundesländer schaffen Corona-Isolationspflicht ab. Was der Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Nordrhein-Westfalen plant.

Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein haben sich laut dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium darauf verständigt, die Isolationspflicht bei einer Covid-Infektion abzuschaffen. In Bayern soll die Absonderungspflicht bereits am 16.11. enden, Details zu den Regelungen würden derzeit ausgearbeitet.

Das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen unter Leitung von Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich der Viererallianz bislang nicht angeschlossen. In NRW gilt weiterhin die Regel, dass sich Infizierte mit positivem PCR-Test zehn Tage in Isolation begeben müssen. Gerechnet wird ab Symptombeginn oder dem ersten positiven Schnell- oder PCR-Text. Frühestens am fünften Tag der Infektion kann der Erkrankte die Isolation durch ein negatives Testergebnis (PCR- oder offizieller Schnelltest) aufheben.

NRW hält Isolation für weiter erforderlich

Die Landesregierung halte eine Isolierung von infizierten Personen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach wie vor für erforderlich, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf am Freitag mit. Basis dieser Einschätzung seien die Empfehlungen des Robert Koch-Institutes (RKI). „Die Frage, wie die (rechtlich unverbindlichen) Empfehlungen des Robert Koch-Instituts umgesetzt werden, ist eine Frage, die jede Landesregierung für sich entscheiden muss“, hieß es.

Für das NRW-Gesundheitsministerium seien die „auf wissenschaftlichen Expertise basierenden Empfehlungen des RKI (bzw. in Impfragen der STIKO) handlungsleitend“. Die Entscheidung ob und wann Regelungen angepasst werden müssten, basiere auf der ständigen Beobachtung der Lage. (mit dpa)

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