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Sanktionen gegen Familie UsmanowOligarchen-Jacht „Dilbar“ in Hamburg eingefroren

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Dilbar PA 130422

Die „Dilbar“ ist die sechstgrößte Jacht der Welt (Archivbild)

Hamburg – Seit Ende Oktober liegt die Superjacht „Dilbar“ im Hamburger Hafen, nun ist es einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge den Ermittlern gelungen, die Besitzverhältnisse zu klären. Die Schwester des sanktionierten russischen Oligarchen Alischer Usmanow, Gulbahor Ismailowa, sei demnach eindeutig die derzeitige Eignerin des gigantischen Schiffs. Damit gilt die „Dilbar“ nun als eingefroren. Ismailowa steht ebenso wie Usmanow auf der Sanktionsliste der EU.

Dilbar verhüllt PA 130422

„Dilbar“ im Trockendock

Somit darf das Schiff laut Bundesfinanzministerium „nicht für den Erwerb von Geldern, Waren oder Dienstleistungen verwendet werden“, ebenso nicht "veräußert, vermietet oder anderweitig als Einkommensquelle genutzt werden“, berichtet der „Stern“. Beschlagnahmt ist die Jacht jedoch nicht. Die theoretisch mögliche private Nutzung des Schiffs ist derzeit ebenfalls keine Option, da das Schiff derzeit fahruntüchtig im Trockendock der Werft „Blohm+Voss“ liegt.

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Für die Werft ist das Ausbleiben der Beschlagnahmung durch den Staat allerdings ein Problem, heißt es bei der „SZ“. Demnach müsse der Staat nicht für entstehenden Kosten aufkommen, sondern die Werft. Für die sechstgrößte Jacht der Welt seien demnach täglich fünfstellige Beträge fällig, zudem blockiere das Schiff nun das Trockendock, das so nicht für andere Projekte verwendet werden könne. (das)