Proteste nach Tod von Mahsa AminiMindestens ein Deutscher im Iran festgenommen

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Proteste Iran Feuer

Proteste in Teheran (Archivbild)

Teheran – Der Iran hat nach eigenen Angaben neun ausländische Staatsbürger im Zusammenhang mit den Protesten nach dem Tod der Kurdin Mahsa (Jina) Amini festgenommen. Darunter ist nach Angaben des iranischen Geheimdienstministeriums vom Freitag mindestens ein Deutscher. Die Staatsangehörigen aus Deutschland, Polen, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden und weiteren Ländern seien „vor Ort“ festgenommen worden oder seien „in die Unruhen verwickelt“.

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Amini war in Teheran vor zweieinhalb Wochen von der Sittenpolizei festgenommen worden, offenbar weil sie das islamische Kopftuch nicht den Regeln entsprechend getragen hatte. Nach Angaben von Aktivisten soll sie von der Polizei geschlagen und deshalb später im Krankenhaus gestorben sein.

Mindestens 60 Tote bei Protesten im Iran

Seitdem kommt es im Iran immer wieder zu Protesten, gegen die die Sicherheitskräfte gewaltsam vorgehen. Aktivisten zufolge kamen dabei bereits mindestens 83 Menschen ums Leben. Die iranische Nachrichtenagentur Fars meldete hingegen rund 60 Tote. (afp)

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