Trump erleichtertUS-Senatorin gibt Präsidentschaftsbewerbung für Demokraten auf

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Kirsten Gillibrand

Kirsten Gillibrand wird nicht für die Demokraten kandidieren.

Washington – Die US-Senatorin Kirsten Gillibrand ist aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten ausgestiegen. „Nach mehr als acht unglaublichen Monaten beende ich meine Präsidentschaftskampagne“, sagte die New Yorker Senatorin am Mittwoch in einem Video. „Das ist nicht das Ergebnis, das wir wollten. Wir wollten dieses Rennen gewinnen.“

Es sei aber wichtig zu wissen, wann es nicht der richtige Zeitpunkt sei, sagte die 52-Jährige. Sie wolle jetzt helfen, die Demokraten zu vereinen, um Präsident Donald Trump bei der Wahl 2020 zu schlagen.

Die Senatorin hatte die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu einem zentralen Thema ihres Wahlkampfes gemacht und unter anderem das Recht auf Abtreibung verteidigt. In Umfragen kam sie aber selten auf mehr als einen Prozent.

Donald Trump: „Ich hatte Angst vor Kirsten Gillibrand“

US-Präsident Donald Trump reagierte via Twitter erleichtert auf den Rückzug Gillibrands. „Ein trauriger Tag für die Demokraten“, schrieb Twitter. „Ich bin froh, dass sie niemals herausgefunden haben, dass sie diejenige war, vor der ich wirklich Angst hatte.“

Gillibrand ist bereits die fünfte Politikerin, die aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten aussteigt. Damit verbleiben nunmehr 20 Kandidaten. Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen weitere Bewerber das Handtuch werfen.

In Umfragen liegen derzeit Ex-Vize-Präsident Joe Biden, Senator Bernie Sanders und Senatorin Elizabeth Warren vorn. Derweil kündigte der Linkspolitiker Jerome Segal an, bei der Präsidentschaftswahl im November 2020 antreten zu wollen.

Jerome Segal wirbt für radikale Umverteilung des Wohlstandes

Der 75-jährige Gründer der Partei „Bread and Roses“ (Brot und Rosen) bezeichnet sich selbst als „Sozialisten“. Er wirbt für eine radikale Umverteilung des Wohlstandes in den USA, ein garantiertes Recht auf Arbeit, eine Senkung der Arbeitszeit, kostenlose Hochschulen und eine Gehaltsobergrenze.

Beim Auftakt seines Wahlkampfes räumte Segal am Mittwoch ein, dass er praktisch keine Chance gegen Trump und den künftigen demokratischen Kandidaten hat. (afp, red)

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