Umstrittene Aktionskunst„Zentrum für politische Schönheit“ muss Stahlsäule entfernen

Lesezeit 1 Minute
Säule_Zentrum für politische Schönheit

Die Säule vor dem Reichstag. Inzwischen haben sich die Künstler für die Aktion entschuldigt.

Berlin – Die von dem Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) in Sichtweite des Reichstagsgebäudes in Berlin aufgestellte Stahlsäule muss nach Angaben der zuständigen Bezirksverwaltung entfernt werden.

Bezirksamt Mitte setzt Künstlerkollektiv Frist

„Den Verantwortlichen wurde eine Frist zur Beseitigung bis 20.12. gesetzt“, teilte Stadträtin Sabine Weißler vom Bezirksamt Mitte am Dienstag auf Anfrage mit. Danach werde das Bezirksamt die Säule entfernen, die inzwischen einbetoniert worden sei. „Dafür gibt es keine Genehmigung.“

Das für seine umstrittenen Aktionen bekannte Künstlerkollektiv hatte die Säule am Montag vor einer Woche auf dem Gelände der früheren Krolloper gegenüber des Reichstagsgebäudes aufgestellt, zunächst ohne Betonfundament. An der Aktion des ZPS hatte es kurz darauf heftige Kritik gegeben, weil das Kollektiv behauptete, die Stahlsäule enthalte Asche von Opfern der Massenmorde der Nazis. (dpa)

KStA abonnieren