Verbindung zur rechten SzeneMV-Innenminister Caffier räumt Waffenkauf ein

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Lorenz Caffier (CDU), Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hat nach Aufforderungen mehrerer Parteien Klarheit über einen Waffenkauf geschaffen. Er hatte zuvor noch ausweichend auf eine Frage geantwortet, ob er privat als Jäger eine Waffe bei oder über ein ehemaliges Mitglied einer rechtsextremistischen Gruppierung gekauft habe.

Am Freitag räumte Caffier den Kauf ein. „Ja, habe ich. Eine Kurzwaffe. Anfang 2018, auf Basis der gesetzlichen Grundlagen und zu einem Zeitpunkt, als der Mann noch nicht unter Verdacht stand und im In- und Ausland als zuverlässiger Ausbildungspartner der Polizei galt“, sagte der CDU-Politiker dem „Spiegel“. Keiner habe mögliche Kontakte des Mannes zu Rechtsextremisten vermutet.

Kontakte zur rechten Szene

Anfang 2018 lagen den Behörden und Caffier demnach keine Verdachtsmomente zu der Firma vor. Der Mann sei immer noch ein offiziell zugelassener Waffenhändler. Caffier führe die Waffe ausschließlich zur Jagd, eine Kurzwaffe gehöre dort zur normalen Ausrüstung.

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Der 65-Jährige hatte am Donnerstag in Schwerin auf die Frage einer Journalistin, ob er eine Waffe bei oder über ein ehemaliges Mitglied einer rechtsextremistischen Gruppierung gekauft oder bei diesem ein Schießtraining absolviert habe, geantwortet, dass es um den Privatbereich gehe und er keine Äußerung dazu abgebe. Mehrere Parteien hatten daraufhin eine Aufklärung gefordert. (dpa)

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