Von AfD-Politikern organisiertPolizei unterbindet Demo vor Wohnhaus von Petra Köpping
Sachsen Gesundheitsministerin Petra Köpping.
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Dresden – Die Polizei hat vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) erneut eine Demonstration von Rechtspopulistin und Corona-Leugnern unterbunden.
Die dort nach einem Vorfall im Dezember stationierten Polizeibeamten hätten die Kundgebung frühzeitig beendet, teilte die sächsische Staatskanzlei am Mittwochabend mit. Organisiert worden sei der Aufmarsch vom AfD-Landtagsabgeordneten Jörg Dornau und einem weiteren Parteimitglied.
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Der für den Fall zuständige Innenminister Roland Wöller (CDU) drückte seine Bestürzung über den erneuten Aufmarsch aus: „Gerade nach den bedrohlichen Aufzügen vor Privathäusern von Amts- und Mandatsträgern sollte klar sein, dass hier rote Linien überschritten sind. Nach dem heutigen Demonstrationsversuch zeigt sich einmal mehr, dass die AfD nicht davor zurückschreckt, Politikerinnen und Politiker gezielt einzuschüchtern und zu bedrohen.“
Aufmarsch bei Petra Köpping: Innenminister fordert AfD zur Distanzierung auf
Wöller sprach von der rechtspopulistischen Partei weiter als „Brandbeschleuniger der Radikalisierung“. Die AfD ist im sächsischen Landtag die stärkste Oppositionspartei und hatte dort bei der Bundestagswahl 2021 einige Direktmandate holen können. Auch vor dem Haus von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte es schon einen Aufmarsch gegeben.
Innenminister Wöller forderte die AfD auf, sich von ihrem Abgeordneten Dörnau umgehend zu distanzieren. Der 52-Jährige sitzt seit 2019 im sächsischen Landtag und ist ein ehemaliges Mitglied des mittlerweile verbotenen „Flügels“. Bereits Anfang Dezember war es vor dem Haus von Gesundheitsministerin Köpping zu Aufmärschen mit Fackeln von Rechtpopulisten und Corona-Leugnern gekommen. Der Aufmarsch erregte deutschlandweit Aufsehen und wurde aus den Lagern aller Parteien scharf kritisiert. Köpping äußerte sich am Abend nicht zu den erneuten Protesten vor ihrem Haus.(shh)