Recep Tayyip Erdogan hat die absolute Mehrheit verfehlt. In Deutschland ist der amtierende Präsident deutlich erfolgreicher.
Mehrheit in Türkei verfehltErdogan muss in Stichwahl – deutlicher Erfolg bei Deutsch-Türken
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kann auch in Deutschland auf Unterstützung zahlreicher hier lebender Türken zählen.
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In der Türkei hat Recep Tayyip Erdogan die absolute Mehrheit verfehlt und muss sich einer Stichwahl stellen. Bei den wahlberechtigten Türkinnen und Türken in Deutschland zeichnet sich bei der Präsidentschaftswahl jedoch erneut eine deutliche Mehrheit für den amtierenden Präsidenten ab.
Auf den Amtsinhaber entfielen beim Stand von knapp 79 Prozent der ausgezählten Wahlurnen aus Deutschland knapp zwei Drittel der Stimmen, wie aus Zahlen staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montag hervorging.
Wahlergebnisse aus Deutschland: 65 Prozent für Recep Tayyip Erdogan
Laut diesem Zwischenstand entfielen in Deutschland knapp 65 Prozent der Stimmen auf Erdogan. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu kam dagegen nur auf knapp 33 Prozent.
Auch „CNN Turk“ veröffentlichte am Montag zum Wahlverhalten der Türkinnen und Türken in Deutschland. Der Nachrichtensender nennt dabei die gleichen Prozentzahlen wie die Nachrichtenagentur, bezieht sich in seinem Bericht jedoch auf 97,97 Prozent ausgezählter Stimmen aus deutschen Wahllokalen. Offizielle Zahlen der Wahlbehörde liegen aber noch nicht vor.
Laut „Bild“ konnte sich Erdogan auch bei den Wahlberechtigten Türkinnen und Türken in Frankreich, Belgien, Österreich und den Niederlanden durchsetzen. In Schweden, Spanien, Polen, Portugal und Rumänien habe unterdessen Herausforderer Kilicdaroglu die Mehrheit der Stimmen bekommen.
Türkei: Insgesamt deutlich engeres Rennen zwischen Recep Tayyip Erdogan und Kemal Kilicdaroglu
Erdogan hat damit in Deutschland erneut viel besser abgeschnitten als bei der Wahl insgesamt: Wie die Wahlbehörde am Montag in Ankara mitteilte, hat der amtierende Präsident im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit verfehlt. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu lag nach dem vorläufigen Endergebnis knapp hinter ihm, womit keiner der beiden Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen erhielt und es am 28. Mai in die Stichwahl geht.
In Deutschland ist Erdogan also deutlich erfolgreicher. Somit zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der Wahl 2018 ab. Damals war Erdogan bei den Deutsch-Türken auf 64,8 Prozent – und insgesamt auf 52,6 Prozent gekommen. Türken mit Wohnsitz außerhalb der Türkei können seit 2014 auch im Ausland wählen. (das/dpa)