Telefon-BetrugSo stoppt die Netzagentur die Abzocke mit „Ping Calls“

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Die Bundesnetzagentur verlangt zukünftig bei sogenannten Ping-Anrufen eine kostenlose Preisansage.

Die Bundesnetzagentur verlangt zukünftig bei sogenannten Ping-Anrufen eine kostenlose Preisansage.

Bonn – Die Bundesnetzagentur stoppt eine Abzocke-Masche mit teuren Rückrufen über das Handy. Bis spätestens zum 15. Januar 2018 müsse bei solchen sogenannten Ping-Anrufen für bestimmte internationale Vorwahlen eine kostenlose Preisansage geschaltet werden.

Bundesnetzagentur geht gegen Abzocke vor

Das kündigte der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann in Bonn an. „Damit machen wir das rechtswidrige Geschäftsmodell wirtschaftlich unattraktiv.” Verbraucher könnten nach der Warnung vor hohen Kosten für den Rückruf noch auflegen, ohne dass Kosten anfielen.

Die Masche beruht darauf, dass internationale Vorwahlen aus weit entfernten Ländern leicht mit deutschen Vorwahlen verwechselt werden können. So ähnelt die Vorwahl von Madagaskar 00261 der Koblenzer Vorwahl 0261 und die Vorwahl Liberias 00231 der Vorwahl Dortmunds 0231.

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Anrufe kosten mehrere Euro pro Minute

Bei den Ping-Calls werde aus dem Ausland kurz angerufen, um einen Rückruf zu provozieren. Ruft der Verbraucher zurück, wird er absichtlich mit schwer verständlichen Bandansagen in der Leitung gehalten – die Anrufe kosten häufig mehrere Euro pro Minute.

Mehr über die lästigen Anrufe und wie Sie sich auch jetzt schon gegen die Betrugsmasche wehren können, lesen Sie hier. (bbm/dpa)

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