Kürbisreste übrig? So machen Sie daraus im Handumdrehen Vorrat und knusprige Snacks – platzsparend und lecker.
Nichts wegwerfenSo können Sie den Halloween-Kürbis clever verwerten

Kürbisse haben im Herbst ihren großen Auftritt. Mit dem vielseitigen Gemüse lässt sich einiges machen.
Copyright: Christin Klose/dpa-tmn
Sie haben für Ihre Halloween-Deko einen riesigen Speisekürbis ausgehöhlt – und trotz Suppe, Risotto und Kürbisbrot bleibt noch jede Menge Fruchtfleisch und Kerne übrig? Kein Grund, etwas wegzuwerfen. Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern verrät, wie Sie auch die Reste clever verwerten und haltbar machen können – für Genuss weit über Halloween hinaus.
Was tun mit Kürbisresten?
Das Fruchtfleisch von Kürbissen lässt sich hervorragend einfrieren – sowohl in Stücken als auch als Püree. „Praktischer ist es, das Fruchtfleisch vorher zu pürieren“, erklärt Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner. So spart man sich nach dem Auftauen das Mixen und erhält direkt eine cremige Basis für Suppen, Saucen oder Gebäck. Außerdem braucht Püree im Gefrierfach deutlich weniger Platz.
Zum Einfrieren empfiehlt Schwengel-Exner Gefrierdosen oder gründlich gereinigte Marmeladengläser statt Gefrierbeuteln. „Kürbispüree ist recht flüssig – in Beuteln kann es leicht auslaufen“, warnt sie. Gläser sollten unbedingt sauber sein und am besten mit kochendem Wasser ausgespült werden, um mögliche Keime zu beseitigen. Da sich das Püree beim Gefrieren ausdehnt, rät die Expertin zudem, die Behälter nur zu etwa drei Vierteln zu füllen.
So werden aus den Samen knackige Kürbiskerne
Nicht nur das Fruchtfleisch ist wertvoll – auch die Kürbiskerne verdienen Beachtung. Bevor sie weiterverarbeitet werden, sollten sie gründlich vom Fruchtfleisch und den Fasern befreit werden. Dafür einfach mit reichlich Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und anschließend mit einem Küchentuch oder Papier sorgfältig trockentupfen.
Danach kommen die Kerne in eine beschichtete Pfanne und werden ohne viel Fett geröstet. „Ein paar Tropfen Öl reichen völlig“, sagt Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner. Für ein nussiges Aroma eignet sich Olivenöl, für einen neutraleren Geschmack Rapsöl. Wer es süßer mag, kann etwas Zucker hinzufügen – so karamellisieren die Kerne leicht. Eine Prise Salz rundet das Ganze ab.
„Beim Rösten werden die Kerne schön knackig und entwickeln ein intensives, nussiges Aroma“, erklärt Schwengel-Exner. „Sie sind das perfekte Topping für Kürbissuppe, Salate oder sogar fürs Müsli.“ (dpa)