Gefährliche VenenschwächeDarum sollten Krampfadern frühzeitig behandelt werden

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Krampfadern treten knotenartig unter der Haut hervor.

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Die erweiterten Gefäße behindern den Rücktransport des Blutes zum Herzen und können im schlimmsten Fall zu Beinthrombosen oder einer Lungenembolie führen. In Deutschland leidet etwa jeder fünfte Erwachsene an der Venenerkrankung – Frauen sind weit häufiger betroffen als Männer.

Als Ursache gelten zum einen eine angeborene Bindegewebsschwäche, zum anderen aber auch Faktoren wie Bewegungsmangel, das regelmäßige Tragen hoher Schuhe sowie Rauchen und Übergewicht. Schon leichte Warnsignale wie „dicke Füße“ nach einem anstrengenden Arbeitstag oder geschwollene Knöchel an warmen Sommertagen sollten ernst genommen und ärztlich begutachtet werden. In der Fachabteilung für Dermatologie der Klinik am Ring finden Betroffene eine Anlaufstelle.

Ultraschalluntersuchung gibt Aufschluss

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Durch die Untersuchung mit Ultraschall kann die Ausdehnung des Venenschadens dargestellt werden.

Schon ein erster Blick auf die Beine offenbart Fachärzten die Erkrankung und lässt Rückschlüsse auf das Stadium zu. Zu Beginn zeigen sich häufig Besenreiser – feine, spinnennetzartige Gefäßstrukturen, die meist an den Beinen, aber auch im Gesicht vorkommen können. Sie sind gesundheitlich unbedenklich, werden von vielen Betroffenen aber als kosmetisch störend empfunden.

Ist bereits ein Stadium erreicht, in dem die Krampfadern knotenartig unter der Haut hervortreten und schmerzen, wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. So können die Mediziner Störungen der Blutzirkulation, unzureichend schließende Venenklappen und die Ausdehnung des Venenschadens darstellen.

Verschiedene Behandlungsmethoden

Zur Behandlung von Krampfadern gibt es mehrere Methoden, die sich bei Bedarf kombinieren lassen. Grundsätzlich unterschieden wird zwischen konservativer Therapie und invasiven, chirurgischen Verfahren. Die konservative Behandlung besteht aus einer Kompressionstherapie mit speziellen Strümpfen oder Verbänden in Kombination mit mehr Bewegung. Demgegenüber stehen invasive Behandlungsverfahren wie die Laser- oder Radiofrequenztherapie oder das Venenstripping, die operative Entfernung oberflächlicher Krampfadern über kleine Hautschnitte. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer venenerhaltenden Operation. Welche Behandlung im Einzelfall zum Einsatz kommt, entscheidet der Facharzt gemeinsam mit dem Patienten.

Kontakt

Derma Köln in der Klinik am Ring Hohenstaufenring 28 50674 Köln

Telefon: 0221/92424360 E-Mail: info@derma-koeln.de www.klinik-am-ring.de/dermatologie

Was hilft gegen Besenreiser?

Wer unter der harmloseren Variante der Besenreiser leidet und diese entfernen lassen möchte, hat ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Häufig helfen schon Cremes mit hohem Vitamin-K1-Anteil, um das Bindegewebe zu stärken und somit die bläulich-violett durchschimmernden Blutgefäße zu entlasten. Weitere Methoden sind das Lasern oder die Verödung der betroffenen Venen unter lokaler Betäubung. Die Dermatologen der Klinik am Ring beraten Betroffene individuell über die erfolgversprechendste Therapie.

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