Gutartige ProstatavergrößerungDarum ist eine frühzeitige Behandlung so wichtig

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Männer, die unter Beschwerden leiden, sollten einen Facharzt aufsuchen.

Es ist eine wahre Volkskrankheit, über die häufig geschwiegen wird: Rund 85 Prozent der Männer über 60 haben in Deutschland eine gutartige Prostatavergrößerung. Das ist nicht immer problematisch, kann jedoch einige Beschwerden mit sich bringen. Die Notwendigkeit und die Art der Behandlung hängen darum auch vom subjektiven Krankheitsbild des Patienten ab. Wer unter Symptomen leidet, sollte sich in jedem Fall Rat bei einem Facharzt einholen. Denn je früher die Vergrößerung erkannt und behandelt wird, desto weniger Komplikationen treten auf.

Diese Beschwerden können auftreten

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Die Experten entwickeln eine individuelle Therapie.

Die Prostata ist eine etwa kastaniengroße Drüse, die unterhalb der Harnblase liegt und die Harnröhre umschließt. Ab einem Alter von 35 Jahren kann sie allmählich an Volumen zunehmen. Die genauen Ursachen dafür sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen hormonelle Veränderungen und genetische Faktoren eine Rolle. Die Vergrößerung der Drüse selbst ist keine Krankheit, sie kann jedoch zu Erkrankungen führen. Vergrößert sich die Prostata, engt sie die Harnröhre ein. Dadurch kann es zu häufigem Harndrang oder Schmerzen beim Wasserlassen kommen. Oft kann sich die Blase nicht mehr vollkommen entleeren. Im Restharn bilden sich dann Keime, die wiederum Entzündungen hervorrufen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Verschluss der Harnröhre und in Folge dessen zu einem Nierenversagen kommen.  

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Rechtzeitig zum Arzt

Kontakt

Westdeutsches Prostatazentrum in der Klinik am Ring – Köln

Hohenstaufenring 28 50674 Köln Telefon: 0221/92424470 E-Mail: info@wpz-koeln.de www.klinik-am-ring.de/westdeutsches-prostatazentrum

Wichtig ist es daher, bei Auftreten von Beschwerden einen Facharzt aufzusuchen – etwa die Experten des Westdeutschen Prostatazentrums in der Klinik am Ring. Mithilfe einer ausführlichen Befragung, des Abtastens der Prostata sowie bei Bedarf einer Harnstrahlmessung oder Ultraschalluntersuchung lässt sich die Erkrankung diagnostizieren. Anschließend erstellen die Spezialisten gemeinsam mit den Patienten einen individuellen Therapieplan.

Wann eine Operation nötig ist

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Die Spezialisten verfügen über ein hochmodernes Dioden-Laserverfahren.

Bei frühen Stadien lassen sich die Beschwerden teilweise mit pflanzlichen Extrakten behandeln. Können damit keine Erfolge erzielt werden, kommen chemisch hergestellte Medikamente zur Anwendung. Sie entspannen die Muskelzellen der Prostata und können ein Abschwellen der Drüse bewirken. Erst wenn diese Maßnahmen die Beschwerden nicht lindern, ist ein endoskopischer oder operativer Eingriff nötig. Die Experten des Westdeutschen Prostatazentrums in Köln bieten dabei als eine der wenigen Zentren in Deutschland das hochmoderne Dioden-Laserverfahren an.

Operative Behandlungsmethoden im Überblick

Transurethrale Resektion/TURP

Bei dieser Methode wird die Prostata ausgeschält. Diese offene Operation wird heute nur noch selten angewendet, da es inzwischen deutlich schonendere Verfahren gibt.

Transurethrale Resektion in Saline-Plasma-Vaporisation (TURiS-Vaporisation)

Anders als bei der klassischen Ausschälung wird bei der TURiS-Vaporisation eine gut verträgliche Kochsalzlösung verwendet. Der Operateur kann dabei zwei Techniken kombinieren: die Abhobelung (Resektion) mithilfe von Strom und die Verdampfung (Vaporisation) durch den Einsatz einer Vaporisationselektrode. Operative Komplikationen wie Harninkontinenz und Impotenz können mit dem schonenden und minimal-invasiven Verfahren nahezu vermieden werden.

Greennlight-Laser

Diese Methode wurde in den USA entwickelt. Sie vereint die Vorteile der endoskopischen Prostata-Ausschälung (TUR-P / TURiS) mit denen der Laserbehandlung. Der Greenlight-Laser wird unter Narkose durch ein Endoskop in die Harnröhre eingeführt. Das Prostatagewebe wird vom Laser schichtweise präzise abgetragen, wodurch es kaum zu Blutungen kommt. Das Westdeutsche Prostatazentrum favorisiert wegen der besseren Leistung und Präzision heute jedoch die Therapie mit dem Evolve-LIFE-Diodenlaser-System.

LIFE-Diodenlaser

Seit April 2010 kommt im Westdeutschen Prostatazentrum in der Klinik am Ring Köln, als erstem Zentrum in Deutschland, das Evolve-180-System zum Einsatz. Bei der Laser-Resektion wird das Prostatagewebe ebenfalls durch die Harnröhre abgetragen. Anstelle des elektrischen Stroms wird überschüssiges Gewebe mittels Laserenergie verdampft. So können Nachblutungen fast gänzlich vermieden werden. Dank der hohen Wattleistung und dem damit verbundenen großen Verdampfungseffekt können sich auch Patienten mit einer großen Prostata dieser schonenden Therapie unterziehen, die in der Vergangenheit auf die klassische Ausschälung (TURP) angewiesen waren.

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