Je früher, desto besserDarum sollten Männer zur Prostatakrebs-Vorsorge gehen

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Experten raten: Jeder Mann über 45 Jahre sollte einmal jährlich zur Früherkennung beim Urologen vorsprechen.

Jährlich wird bei rund 60.000 Männern in Deutschland Prostatakrebs diagnostiziert. Damit ist dies die häufigste Krebsart für Männer. Wird das Karzinom frühzeitig entdeckt, kann es in mehr als 90 Prozent der Fälle geheilt werden. Dennoch nehmen bislang nur etwa 17 Prozent der Männer an der Vorsorge teil. Fachleute raten Männern ab 45 Jahren, einmal jährlich eine Früherkennung durchführen zu lassen. Kam Prostatakrebs bereits in der Familie vor, sollten sie bereits ab dem 40. Lebensjahr einen Urologen aufsuchen.

Schmerzfreie Untersuchung

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Der PSA-Wert im Blut kann Aufschluss über ein mögliches Karzinom geben.

Das Problem: Die Tumore verursachen im Frühstadium kaum Beschwerden. Sie werden daher ohne eine regelmäßige Vorsorge häufig lange Zeit nicht erkannt. Die Früherkennung selbst dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Die Tastuntersuchung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für alle Männer ab 45 Jahren einmal im Jahr bezahlt. Sie ist allerdings nicht sehr genau. Eben weil das Karzinom sehr langsam wächst und zunächst nicht ertastet werden kann. Die Fachärzte der Urologie an der Klinik am Ring raten daher zu einer Kombination aus drei Kontrollen: Neben der Tastuntersuchung empfehlen sie eine Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut. Dieser Wert kann schon sehr früh Hinweise auf eine Krebserkrankung liefern. Den Test müssen Patienten allerdings selbst bezahlen. Die Kosten betragen rund 25 Euro. In Folge des PSA-Tests kann zudem ein Krebs entdeckt werden, der eigentlich keiner Behandlung benötigt. Ob diese Kontrolle sinnvoll ist, sollten Sie daher vorab mit Ihrem Facharzt besprechen.

Individuelle Therapie

Kontakt

Urologie/spezielle urologische Chirurgie in der Klinik am Ring Hohenstaufenring 28 50674 Köln Tel.: 0221/92424450 www.klinik-am-ring.de/urologie

Öffnungszeiten: Mo–Do: 8–13 Uhr, 14–18 Uhr Fr: 8–14 Uhr

Aufschluss gibt zudem ein transrektaler Ultraschall. In der Urologie an der Klinik am Ring steht den Spezialisten dafür ein Ultraschallgerät der neuesten Generation zur Verfügung. Kommt danach der Verdacht auf Krebs auf, wird zur Absicherung eine Gewebeentnahme (Biopsie) erforderlich. Sollte danach eine Behandlung nötig sein, erstellen die Experten gemeinsam mit Ihnen den persönlich passenden Therapieplan. Dabei gilt: Je früher das Karzinom festgestellt wurde, desto besser sind die Heilungsaussichten und um so einfacher und schonender erfolgt die mögliche Behandlung.

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