Skurrile OrteHinter „Pups“ liegt „Hoswaschen“

Lesezeit 2 Minuten
Die etymologische Bedeutung skurriler Ortsnamen ist in den meisten Fällen vollkommen harmlos. (Bild: jonasclemens/Flickr)

Die etymologische Bedeutung skurriler Ortsnamen ist in den meisten Fällen vollkommen harmlos. (Bild: jonasclemens/Flickr)

Er nennt sich „Atlas der 999 seltsamen Ortsnamen“ und damit wird nicht zuviel versprochen. In 24 Kategorien werden die kuriosesten Orte Deutschlands zusammengefasst. Und zwar nicht unter ihren tatsächlichen Bedeutungen, sondern unter denen, die sich unwillkürlich aufdrängen.

Da steht dann der Ortsteil „Bullenkloster“ unter dem Stichwort „Sakrales“ und wer den Bereich „Süchte“ durchforstet, stößt irgendwann auf die Ortsteile „Torkel“ oder „Vollauf“.

Ficker liegt bei Fucking

Richtig derb wird's meist in Bayern und auch wenn die meisten Ortsnamen eine vollkommen harmlose Wortbedeutung haben, kann man sich bei manchen kaum ein Schmunzeln verkneifen. Wer die bayerischen Orte „Ficker“, „Kitzler“, „Blasen“ und „Tittenkofen“ abklappern will, ist keine drei Stunden unterwegs. Und kann anschließend noch einen Abstecher ins österreichische „Fucking“ unternehmen.

Aber keine Sorge, die Deutschlandkarte im Format 84,1 mal 59,4 Zentimeter kennt auch weniger anstößige Städtchen. Zum Beispiel die Gemeinde Schönberg in Holstein, zu denen die Ortsteile mit den traumhaften Namen „Kalifornien“ und „Brasilien“ gehören. Wo die liegen? Natürlich am Strand.

Die Blödesheimer hatten es satt

Dem Ort „Blödesheim“ ist sein Name übrigens irgendwann buchstäblich zu blöd geworden. Nach über 350 Jahren Hohn und Spott wurde er 1971 von Amtes wegen in Hochborn umbenannt. Nicht zuletzt auch, weil der alte Name dem Weinverkauf hinderlich war.

Diese und andere merkwürdige Ortsnamen finden Sie im „Atlas der 999 seltsamen Ortsnamen“, Kalimedia-Verlag, der im Buchhandel als Faltkarte und Poster erhältlich ist. Einen ersten Einblick bietet die Fotogalerie oben. (jm/ksta)

KStA abonnieren