Ob Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer – für jeden gibt es das richtige Kissen. Doch nicht nur die favorisierte Liegeposition sollte darüber entscheiden, für welches Sie sich entscheiden. Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, erfahren Sie hier:

Extra für Allergiker

Ein Kriterium für Allergiker kann etwa die Nomite-Kennzeichnung sein. Sie zeigt, dass die Bettware besonders für Hausstaubmilbenallergiker geeignet ist. Sie erfüllt die Kriterien der PAS 1008 des Deutschen Institutes für Normung. Das Zeichen wird weltweit von 74 Herstellern verwendet. Meist verfügen diese Kissen über Daunen- und Federfüllungen. Das dichte Gewebe verhindert das Eindringen von Hautschuppen und Hausstaubmilben. Zudem ist es auf 60 Grad waschbar. In Latex oder Kaltschaum nisten sich keine Milben ein, genauso wie in Hirse-oder Dinkelspelzen. Weiterhin sind die Bezüge ebenfalls auf 60 Grad waschbar. Kapokwolle vom gleichnamigen Baum enthält zudem einen Bitterstoff, der Milben vertreibt. Allein mit Schurwollflocken gefüllte Kissen müssten mit Neemöl behandelt werden, um den Anforderungen von Allergikern gerecht zu werden. 

Persönlicher Geschmack

Die einen favorisieren ein flaches Kissen, die anderen wollen es möglichst bauschig. Daunenfüllungen sind etwa besonders weich, haben wenig Tragkraft und liegen sich unter Gewicht flach. Zudem lassen sie sich gut zurechtfalten. Mit Innenkammern stützen sie besser. Füllkissen haben keine vorgegebene Form, sie sind rechteckig und mittelhoch. Typische Inhalte sind Schurwoll- oder Lyocellkügelchen sowie Kapokvliese oder Latexflocken. Diese Kissen zeichnen sich durch ihre Atmungsaktivität aus. Lyocell und Kapok sind in dieser Hinsicht leistungsfähiger als Baumwolle. Zu Latexflocken können Zirbenspäne hinzugefügt werden. Sie sorgen für einen wohltuenden Duft. Der Härtegrad dieser Bettwaren liegt zwischen dem von Daunen- und Spelzkissen. 

Medizinischer Befund

Für Menschen einem verspannten Nacken können Körnerkissen sehr hilfreich sein. Dafür werden nur die Spelzen vom Korn verwendet. Dinkel und Hirse eignen sich besonders gut wegen ihres hohen Anteils an Kieselsäure. Durch Wärme wird sie aus dem Spelz gelöst und von der Haut aufgenommen. Das wirkt muskelentkrampfend. Außerdem speichern Spelze Körperwärme angenehm, was ebenfalls zur Entspannung der Muskeln beiträgt. Spelzenkissen passen sich jeder Schlafposition an. Ein mit Baumwolle versteppter Bezug verhindert, dass Sie die Spelze durch den Bezug spüren. 

Insbesondere bei Problemen mit der Halswirbelsäule eignen sich Nackenstützkissen. Vorausgesetzt Sie sind Rücken- oder Seitenschläfer. Ihr Kern besteht aus Latex, Kaltschaum, viscoelastischem Schaum und Gelschaum oder Kombinationen daraus. Es gibt sie in drei verschiedenen Formen: als Rechteck ohne oder mit Rolle sowie mit zwei verschieden hohen Nackenrollen. Für viele ungewohnt: Die hohe Seite soll zur Schulter zeigen und nicht zum Bettende. Wenn die Halswirbelsäule abgestützt werden soll, muss der schmalere Hals auf dem höheren Teil des Kissens liegen, während der Kopf etwas tiefer gebettet sein sollte. Gerade bei Nackenstützkissen gibt es eine große Auswahl verschiedener Varianten, denn die Form muss genau passen. 

Das Kissen beeinflusst die Schlafqualität ähnlich wie die Matratze und der Lattenrost. Mithilfe qualifizierter Beratung finden Sie schneller und sicherer das Richtige. Wer sein Kissen bei TraumKonzept kauft, kann sein Exemplar zudem 14 Tage testen.