Kann eine Gehaltserhöhung dazu führen, dass das Nettogehalt insgesamt sinkt? Eine Expertin klärt auf, warum dieser Irrglaube besteht.
Falscher Glaube widerlegtWarum eine Gehaltserhöhung nie zu weniger Nettoeinkommen führt

Nanu, was ist denn mit dem Gehalt passiert? Nach einer dicken Gehaltserhöhung ist der Nettozuwachs oft geringer als erwartet.
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Eine Gehaltserhöhung kann dazu führen, dass weniger Geld ausgezahlt wird als erwartet, aber niemals, dass das Nettogehalt insgesamt sinkt. Dies berichtet Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler. Der Grund dafür liegt in einer möglichen Verwechslung zwischen Grenz- und Durchschnittssteuersatz aufgrund des Prinzips der progressiven Besteuerung in Deutschland.
Durch eine Gehaltserhöhung werden nur die zusätzlich verdienten Beträge höher besteuert, während der Rest des Gehalts unverändert bleibt. Selbst bei einer Steuererhöhung für den Zusatzbetrag bleibt somit immer noch mehr Nettogehalt übrig als zuvor.
Steuerbegünstigte Zusatzleistungen
Es kann jedoch zu finanziellen Einbußen kommen, wenn Sozialleistungen wie Elterngeld, Kinderzuschlag oder Wohngeld mit dem höheren Einkommen kombiniert werden. In solchen Fällen kann das Gesamteinkommen tatsächlich durch Abzüge bei staatlichen Leistungen sinken.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Eine Gehaltserhöhung führt nie zu einem geringeren Nettoeinkommen, auch wenn der Nettozuwachs möglicherweise geringer ausfällt als erhofft. Um dem vorzubeugen, können Arbeitnehmer mit ihren Arbeitgebern über steuerbegünstigte Zusatzleistungen verhandeln, die oft effektiver sind als eine marginale Gehaltserhöhung.
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