18-Jähriger im Fühlinger See ertrunken

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Feuerwehr warnt vor extremen Temperaturunterschieden in offenen Gewässern.

Ein 18-jähriger Mann ist nach einem Badeunfall in einem Kölner Krankenhaus gestorben. Am Donnerstagnachmittag hatte er versucht, den Fühlinger See von Süden nach Norden zu durchschwimmen. Dabei war er in der Mitte des Gewässers aus bisher noch ungeklärter Ursache plötzlich in Not geraten. Er rief laut um Hilfe, schaffte es dann jedoch nicht mehr, sich über Wasser zu halten.

Angehörige des jungen Mannes hatten die Hilfeschreie vom Ufer aus gehört und die Polizei verständigt. Kurz nachdem die Helfer am See eingetroffen waren, sprangen eine Beamtin und ein Beamter ins Wasser und versuchten, dem 18-Jährigen zu helfen. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse im Fühlinger See waren die Retter nicht erfolgreich. Erst die Taucher der Feuerwehr fanden den leblosen Körper des jungen Mannes am Grund des Sees und brachten ihn an Land. Der 18-Jährige war länger als 20 Minuten unter Wasser gewesen. Seine Körpertemperatur war bereits auf 27 Grad gesunken. Trotzdem gelang es den Ärzten in einer Kölner Klinik zunächst, den jungen Mann wiederzubeleben. Er starb jedoch in der Nacht an den Folgen des Badeunfalls.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass die Gefahr solcher Badeunfälle vor allem im Frühsommer besteht. „Die Temperaturunterschiede zwischen Wasseroberfläche und den übrigen Wasserschichten können noch sehr groß sein. Muss ein Schwimmer vor Erschöpfung plötzlich die Beine sinken lassen, kann es wegen extremer Temperaturunterschiede zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen“, so Einsatzleiter Georg Spangardt. (tom)

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