Eon-Affäre weitet sich aus

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E.ON Ruhrgas steht unter Verdacht Vergnügungsreisen an Politiker und lokale Größen verschafft zu haben.

E.ON Ruhrgas steht unter Verdacht Vergnügungsreisen an Politiker und lokale Größen verschafft zu haben.

Köln - Die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft gegen nordrhein-westfälische Kommunalpolitiker sind weit umfangreicher, als bisher bekannt war. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ erfuhr, stehen unterdessen schon rund 150 Ratsmitglieder, Bürgermeister und Beigeordnete im Verdacht der Vorteilsannahme. Diese Zahl bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Günter Feld, der Zeitung. Die Politiker sollen als Aufsichtsratsmitglieder von 28 Stadtwerken und kommunalen Energieunternehmen an Reisen teilgenommen haben, die der Konzern Eon Ruhrgas bezahlt haben soll. Ermittelt werde auch gegen mehrere Geschäftsführer dieser Unternehmen und gegen fünf Beschäftigte der Ruhrgas. Außerdem prüft die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben weitere Fälle in Bayern, Hessen, Rheinland Pfalz und dem Saarland.

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