FantasyprideDas nasse T-Shirt musste runter

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Ordentlich nass gemacht wurden die Teilnehmer beim „Wet T-Shirt Contest“ im Phantasialand. BILD: KASISKE

Ordentlich nass gemacht wurden die Teilnehmer beim „Wet T-Shirt Contest“ im Phantasialand. BILD: KASISKE

Brühl – Die Community feierte in dem Brühler Freizeitpark unter dem Titel „Fantasypride“ die Eröffnung des ColognePride 2010, in dessen Rahmen auch in zwei Wochen die Kölner CSD Parade stattfindet. „Mit Gleichgesinnten durch den Park zu gehen und die Shows zu genießen ist einfach toll“, erklärt Manuela Andreas. Die 42-Jährige Kölnerin ist seit Jahren beim Fantasypride dabei und hatte in diesem Jahr ihre Partnerin Yvonne Schreiber mit in das Phantasialand gebracht: „Schwierig ist nur, dass sie gerne auf Achterbahnen geht und ich das gar nicht vertrage.“

Einer der Höhepunkt war die offizielle Eröffnung des ColognePride im Chinatown, an der neben den Verantwortlichen des Kölner Lesben- und Schwulentages auch Christoph Hase mit seinen Hula-Hoop-Reifen und Streetgang mit ihrer Tanzperformance beteiligt waren.

„Bist du hetero? Na so wie du aussiehst, hatte ich mir das gedacht“, war eine der Fragen, mit denen René Gligée diese Show moderierte. Mit einer klischeehaft homosexuellen Stimme, leicht anzüglich und immer kurz nah an der Grenze zum Unverschämten konnte er die Zuschauer begeistern. Umso mehr als fünf Männer für den „Wet T-Shirt Contest“ auf die Bühne traten.

Dagegen hatte der homosexuelle Moderator mit dem 20-jährigen Sascha Vaegs unter den Kandidaten schnell seinen Favoriten gefunden: „Hör mal, mit dem Lachen kannst du ja Werbung für Zahnpasta machen.“ Mit einem Eimer voll Wasser wurden die Teilnehmer dann übergossen, so dass sich unter ihren weißen T-Shirt die mehr oder weniger muskulösen Oberkörper abzeichneten. Das reichte René Gligée jedoch nicht und so ließ er die Teilnehmer auch noch die T-Shirts ausziehen, um dann das Publikum den Sieger bestimmen zu lassen. Anschließend konnte René seinem Favoriten Sascha Vaegs den ersten Preis überreichen. „Der Moderator ist doch spitze“, resümierte der 55-jährige Lothar Wojnowksi aus Kester. Mit seinem Freundeskreis war er zum fünften Mal zum Fantasypride gekommen. „Schade ist nur, dass es die Parade und den Stöckelschuhlauf nicht mehr gab“, erklärte Wojnowski. Dafür stürzte er sich abends mit seinen Freunden in die Party mit fünf DJs und den Auftritten von Nic, Rosenblond und den Nubbels, um dann zu erklären: „Jetzt können wir uns noch zwei Wochen erholen und dann ist CSD.“

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