„Fleißkärtchen” für Prof. Mansel

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Prof. Mansel bekam ein "Fleißkärtchen".

Prof. Mansel bekam ein "Fleißkärtchen".

Köln - Eines der „Fleißkärtchen“, verliehen von seinen Studenten, geht an Prof. Heinz-Peter Mansel. Der 43-Jährige ist Direktor des Instituts für internationales und ausländisches Privatrecht an der Kölner Uni. Einige seiner Studenten beschreiben ihn als einen der „beliebtesten und engagiertesten Dozenten“ der Fakultät. Ein Lob, dass Mansel freut: „Als Professor bekommt man selten eine Rückmeldung von den Studierenden.“ Aber gerade dieses „positive Feedback“ ist ihm wichtig, sieht er sich doch selber als „Wissenschaftler und Lehrender“. „Ich bemühe mich, auf die Anliegen der Studenten einzugehen“, sagt er. Und deshalb sucht er auch immer wieder das direkte Gespräch mit den Studierenden: beispielsweise mit den Mitgliedern der Jura-Fachschaft. „Ich bin 1999 an diese Hochschule gekommen“, erzählt er, „und natürlich habe ich mich da auch in der Fachschaft vorgestellt.“ Die Sorgen der Studierenden kennt er also aus erster Hand und kann daher ihre Kritik an den Studienbedingungen durchaus verstehen. „Das Geld für zusätzliche Tutorien und wissenschaftliche Bücher fehlt uns einfach“, so Mansel. Und nicht selten hält er sogar selber Vorlesungen, in denen „mehr als 200 Studenten“ sitzen. Und dann wird der Prof. zu „einer Art Dompteur“, wie Mansel selber lächelnd sagt. Es sei in solchen Situationen nicht leicht, von den Zuhörern Konzentration einzufordern. Auch Mansel gelingt dies nicht immer. „Wenn ich einen schlechten Tag habe, dann ist auch meine Vorlesung schlecht.“ Aber vielleicht macht ihn gerade dieses Bekenntnis sympathisch.

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