Frechen – „Wir haben uns lange darum bemüht, einen Mieter in dieser Branche zu finden“, bestätigte gestern Josef Meier die neue Ansiedlung. Seine Frau Claudia Meier hat von ihren Eltern Marianne und Bernhard Carrié den Immobilienbesitz übernommen. Dieses Jahr wäre das frühere Familienunternehmen 100 Jahre alt geworden. Im Mai 2007 war das traditionsreiche Geschäft komplett in Flammen aufgegangen. Der Brand war durch einen elektrotechnischen Defekt ausgelöst worden.

23 Geschäfte in Deutschland

Das Unternehmen „Intertoys“ ist eigenen Angaben zufolge mit 247 Filialen die größte Spielwarenkette in den Niederlanden. In Deutschland, überwiegend in Westfalen und dem Ruhrgebiet, gibt es bisher 23 Geschäfte. 1996 wurde die erste Niederlassung im Bundesgebiet eröffnet, gegründet wurde das Unternehmen in den Niederlanden Mitte der 70er Jahre. Zum Spielwarensortiment gehören nach Firmenangaben so bekannte Namen wie Lego, Mattel, Playmobil und Zapf.

Der Kontakt zu „Intertoys“ sei über Frank Schöddert von der Frechener Wirtschaftsförderung zustande gekommen, berichtet Meier.

Der bisherige Mieter, der Haushalts-Discounter Mäc Geiz, hatte im Mai dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Meier: „Wir haben vier Monate keine Miete bekommen.“ Für zehn Jahre hatte das Pleite-Unternehmen einen Mietvertrag für das Ladenlokal in der Frechener Innenstadt geschlossen. Daraus wurden nur knapp zwei Jahre. Nachdem das Carrié-Geschäft zerstört war, bauten die Eigentümer im Zuge der Sanierung eine Tiefgarage. Das Ladenlokal in der Fußgängerzone hat eine Verkaufsfläche von 360 Quadratmetern. Die Warenanlieferung kann über die Hausrückseite über eine Laderampe von der Christian-Moers-Straße aus erfolgen.