Jansen feierte goldenes Priesterjubiläum

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An seinem Computer gestaltet der 77-jährige Erich Jansen den Pfarrbrief und schaut sich gerne seine Fotografien an.

An seinem Computer gestaltet der 77-jährige Erich Jansen den Pfarrbrief und schaut sich gerne seine Fotografien an.

Hürth - In Köln wurde Erich Jansen geboren und ist dort auch groß geworden, so dass sich der humorvolle Mensch gerne als „typisch kölsch“ bezeichnen lässt. In der Jugendarbeit des Bundes Neudeutschland in Köln hatte er sich auch entschieden, Priester zu werden und so folgte nach dem Studium am 24. Februar 1958 und damit vor 50 Jahren die Weihe im Dom. Anschließend arbeitete Jansen mehr als zwölf Jahre als Kaplan in St. Dreikönig in Bickendorf, wo er sich nun in neuer Rolle weiterhin in der Jugendarbeit engagierte.

Auch in St. Franziskus in Köln- Bilderstöckchen setzte sich Jansen für die Jugend ein und gründete in dem sozial schwierigen Stadtteil einen Jugendclub. 1982 kam er schließlich in die Pfarrei St. Mariä Geburt in Hürth-Efferen. Dort feierte der Priester nun auch sein „goldenes Priesterjubiläum“ und hatte zur Messe in die Kirche eingeladen. Viele Gläubige und der Kirchenchor sowie der heutige Pfarrer Heribert Müller feierten mit Jansen die Messe. Beim anschließenden Empfang im Pfarrsaal lobte der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Ulrich Schulte die verschiedenen Rollen des Priesters, der 21 Jahre in der Pfarrei war: „Sie haben hier als Seelsorger, als Verwaltungs- und Baustellenleiter und auch als Personalchef die Gemeinde geleitet.“ Dabei habe der Priester immer auf die „Kraft des Wortes und die Botschaft Jesu“ vertraut.

„In dem 50-jährigen Dienst als Priester ging es ihnen immer um den Dienst am Menschen im Sinne Gottes und um die konkrete praktische Seelsorge.“ Seit vier Jahren ist Erich Jansen nun „einfach nur Rentner“. Da er aber weiter in Efferen wohnt, ist er gerne Ansprechpartner für alle Menschen und ihre Sorgen und liest regelmäßig Messen im Kloster. Auch den Pfarrbrief gestaltet er mit, so dass ihm fast schon wieder zu wenig Zeit für sein größtes Hobby die Fotografie bleibt. Der 77-Jährige arbeitet mit einer digitalen Spiegelreflexkamera und schaut sich die Bilder auf seinem Computer an, wenn die Zeit des Priesters in Rente es zulässt.

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