Wiederherstellung der „Urkirche”

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Im Jahre 1830 gründete der Amerikaner Joseph Smith die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Der damals 25-Jährige fühlte sich zum Propheten berufen, mit dem Auftrag, die „Urkirche“ wiederherzustellen. Sieben Jahre zuvor sei ihm ein Engel mit Namen „Moroni“ erschienen und habe ihn auf verborgene Schrifttafeln hingewiesen. Darauf sei zu lesen, dass Jesus nach seiner Auferstehung auch auf dem amerikanischen Kontinent gewirkt habe und dass dort seine Wiederkunft zu erwarten sei, verkündet Smith und schreibt das Buch „Mormon“.

Die Gläubigen müssen auch heute noch nach strengen Grundsätzen leben. Dazu gehören der Verzicht auf Alkohol, Nikotin und alle anderen schädlichen Drogen. Ein Zehntel jedes Einkommens wird an die Kirche abgegeben. Die Religionsgemeinschaft ist die reichste in den USA und gehört zu den wirtschaftlich einflussreichsten Kräften im Lande, ihr Vermögen wird auf etwa 30 Milliarden Dollar geschätzt. Durch ungewöhnlich großen missionarischen Eifer und den erwünschten Kinderreichtum wächst die Zahl der Gläubigen stetig. Derzeit gibt es etwa elf Millionen Mormonen, 36 500 davon leben in Deutschland. (pl)

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