Willco-Werk in Elsdorf liegt still

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Über das Vermögen des Elsdorfer Willco-Haus-Werks an der Birkenstraße ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

Elsdorf - Die Arbeit auf dem Gelände der Willco GmbH neben der Zuckerfabrik ruht. Nur eine Mitarbeiterin hielt gestern die Stellung an der Telefonzentrale. Einige Bauherren warten auch noch auf ihre Fertighausteile, bestätigte der Insolvenzverwalter Joachim Klein II gestern. Wegen offener Lohnzahlungen arbeiteten die Angestellten aber zurzeit nicht mehr. Teilweise sei die Firma mit den Löhnen bis zu „zwei bis drei Monate“ im Verzug gewesen.

Seit einer Woche werde geprüft, ob ein zumindest teilweiser Erhalt des Unternehmens möglich sei. Noch sei es zu früh für eine Prognose, sagte der Verwalter, aber: „Wir werden Probleme haben, denn auch vielen Mitbewerbern in der Branche geht es zurzeit nicht gut. Es wird sicher sehr schwierig werden.“

In den Elsdorfer Werkhallen waren bis vor wenigen Wochen Willco-Fertighäuser vorproduziert worden. Die Elemente wurden vor Ort bei den Bauherren aufgestellt und teilweise auch schlüsselfertig montiert, wie Joachim Klein II erläuterte. Die Krise in Elsdorf beruhe auf einem „allgemeinen Konjunkturproblem“: „Die Leute bauen weniger, sie haben einfach weniger Geld. Dann kommt eins zum anderen.“

Ob ein Sozialplan aufgestellt werden kann, steht noch nicht fest. „Wenn wir ein bisschen Masse zusammenkriegen, werden wir dies tun, betonte Klein: „Wir versuchen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu retten und auch den Bauherren bei der Fertigstellung ihrer Häuser zu helfen. Da haben die Arbeitnehmer auch schon Kooperationsbereitschaft signalisiert. Wir haben zunächst eine Inventarisierung gemacht, damit nichts wegkommt.“

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