Fünf kleine Brücken über der A3 am Niederrhein sind sanierungsbedürftig. Die Autobahn muss dafür mehrfach gesperrt werden.
Stau-Chaos befürchtetMehrtägige Vollsperrung der A3 bei Emmerich wegen Brückenabriss

Die Brücke über die A3 ist marode und muss abgerissen und neugebaut werden.
Copyright: Autobahn GmbH
Die Autobahn 3 bei Emmerich muss in den kommenden Monaten immer wieder gesperrt werden. Grund sind fünf marode Brücken am Niederrhein, die abgerissen und neu gebaut werden müssen. Wie die Autobahn GmbH mitteilt, steht am Wochenende (26. bis 29. September) die erste Vollsperrung an.
Die erste Sperrung an diesem Wochenende betrifft den Abschnitt zwischen Rees und Emmerich-Ost. Von Freitagabend (20 Uhr) bis Montagmorgen (5 Uhr) wird die Autobahn 3 dort gesperrt, damit zwei Brücken über der Fahrbahn abgerissen werden können. Im November gibt es dort die nächste Sperrung, wenn die beiden neuen Brücke an ihre endgültige Position kommen.
Die Autobahn GmbH hat demnach folgende Umleitungen eingerichtet:
- Der großräumige Verkehr wird über die A42 und A57 umgeleitet.
- Der regionale Verkehr wird unterdessen über das untergeordnete Verkehrsnetz ab der Anschlussstelle Emmerich-Ost über die Umleitung U6a (in Fahrtrichtung Oberhausen) und ab der Anschlussstelle Rees über die U15 (in Fahrtrichtung Emmerich) abgeleitet.
Auf den Ausweichstrecken könnte es aufgrund der Vollsperrung auf der A3 deutlich mehr Verkehr geben. Unter Umständen empfiehlt es sich, ein Stauaufkommen einzuberechnen oder etwas früher loszufahren. Vor allem wer nach Arnheim möchte, sollte sich auf längere Fahrzeiten einstellen.
Weitere Vollsperrungen auf der A3 bis Januar 2027 geplant
An insgesamt acht Wochenenden müssen Auto- und Lastwagenfahrer auf der Strecke zwischen Rees und der niederländischen Grenze bei Elten bis Januar 2027 auf Umleitungen ausweichen, wie die Autobahn-Gesellschaft mitteilte.
Die fünf abrissreifen Brücken, die über die Autobahn führen, wurden in den 1960er Jahren gebaut. Genutzt werden sie vor allem von Landwirten, teilweise verbinden sie kleinere Dörfer. (jv/dpa)