Anschlag auf Sikh-Tempel: Täter in die Türkei abgeschoben

Lesezeit 1 Minute

Essen – Sechs Jahre nach einem islamistisch motivierten Sprengstoff-Anschlag auf einen Sikh-Tempel in Essen hat der Haupttäter das Land verlassen. Er sei aus der Strafhaft heraus bereits am 19. April in die Türkei abgeschoben worden, teilte die Stadt Gelsenkirchen mit. In der Stadt im Ruhrgebiet hatte der zur Tatzeit erst 16 Jahre alte Täter gelebt. Es gab zwei gleichaltrige Mittäter.

Am 16. April 2016 explodierte am Eingang des Essener Sikh-Tempels ein selbstgebauter Sprengsatz, drei Menschen wurden verletzt. Laut Landgericht Essen war das Motiv religiöser Fanatismus. Es war einer der ersten islamistisch motivierten Anschläge in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:220503-99-144106/2 (dpa/lnw)

KStA abonnieren