Apfelernte im RheinlandObstbauern erwarteten niedrigere Ausbeute

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Apfelernte

Die Apfelernte im Rheinland beginnt mit der Sorte Elstar.  

Bonn – Nach dem guten Apfeljahr 2018 werden die Obstbauern im Rheinland in diesem Jahr etwas weniger Erträge einfahren. Das sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern.

Der Verband rechne in diesem Jahr mit rund 50.200 Tonnen Äpfeln. Das sind ungefähr 14 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Ein Grund für die etwas unterdurchschnittliche Ernte sei das gute Apfeljahr 2018 gewesen, sagt Bernhard Rüb von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Denn nach solchen Jahren folge meist ein Jahr ohne besonders guten Ertrag. Dieser zweijährige Rhythmus werde Alternanz genannt, so Rüb.

Trockenheit macht Obstbäumen zu schaffen

Zusätzlich zum natürlichen Rhythmus machten auch die Trockenheit und die Hitze in diesem Sommer vielen Äpfeln zu schaffen. Durch die Sonneneinstrahlung verfärbe sich die Schale braun und die Äpfel würden schneller faulen, heißt es beim Provinzialverband.

Der Schaden sei in den einzelnen Betrieben allerdings unterschiedlich hoch, je nachdem wie gut die Äpfel beispielsweise durch Hagelnetze vor der Sonneneinstrahlung geschützt sind. Hagel selbst mussten die Netze allerdings eher selten aufhalten. „Wir hatten schon schlimmere Hageljahre“, so Muß.

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Zuversicht gibt es aus Sicht der Obstbauern allerdings beim Preis. Nach dem Überangebot an Äpfeln im vergangenen Jahr hoffen die Landwirte, dass sich die Preise nun wieder etwas erholen.

In der vergangenen Woche hatte im Rheinland die Apfelernte mit der Sorte Elstar begonnen. Bis Ende Oktober sollen dann alle Äpfel von den Bäumen der rund 300 Betriebe gepflückt sein. Das Rheinland ist mit etwa 1800 Hektar die viertgrößte Anbauregion für Baumobst in Deutschland. (dpa)

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