Die Bauarbeiten für die Elektrifizierung werden auf die Jahre 2027 und 2028 konzentriert. Deshalb können zwischen Köln und Trier zwischen März 2026 und März 2027 wieder durchgehende Züge fahren.
Bauplanung für Eifel geändertZüge fahren ein Jahr lang zwischen Köln und Trier

Die Bahn hat den Bauablauf für die Elektrifizierung der Eifelstrecke geändert. Nach dem neuen Plan werden ab Ende März 2026 für ein Jahr wieder Züge durchgehend zwischen Köln und Trier fahren. Foto: Thorsten Wirtz
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Auf der Eifelstrecke werden ab Ende März 2026 zwischen Köln und Trier für ein Jahr wieder durchgehende Züge fahren. Die Bahn hat ihre ursprünglichen Baupläne aufgegeben. Sie reagiert damit auf die Forderungen der Kommunen in der Region, nach der Flutkatastrophe vom Juli 2021 wieder ein stabiles Angebot im Nahverkehr auf der Schiene zu haben. Die Flut hatte große Teile der Strecke zerstört.
Verzicht auf Einzelsperrungen
Bisher war geplant, durch mehrere Einzelsperrungen in den Jahren 2026 bis 2028 die Elektrifizierung der Strecke voranzutreiben. Davon ist die DB InfraGo abgerückt und wird sich mit diesen Arbeiten auf die Jahre 2027 und 2028 konzentrieren. Sie sollen - wie im ursprünglichen Konzept vorgesehen - trotzdem Ende 2028 abgeschlossen sein.
Für die Elektrifizierung müssen insgesamt 5000 Masten für die Oberleitung aufgestellt sowie zehn Tunnel und 56 Brücken erweitert werden. Hinzu kommt der Bau von neuen Bahnstrom-Anlagen.
Reisende können ab März kommenden Jahres nahezu durchgängig zwischen Köln und Trier fahren. Und so sieht der neue Zeitablauf aus.
Zugverkehr 2026: Gebaut wird nur nachts und von Anfang Mai bis Ende November an den Wochenenden zwischen Kall und Euskirchen an der Elektrifizierung. Auf diesem Abschnitt werden dann Busse eingesetzt.
Zugverkehr 2027: Von Ende März bis Ende November fahren die Züge zunächst im südlichen Abschnitt zwischen Gerolstein und Trier tagsüber nach Plan. Ab den späten Abendstunden stehen für die Reisenden Busse als Ersatz bereit. Im nördlichen Teil der Strecke arbeiten die Bauteams.
Zugverkehr 2028: Anfang Dezember 2027 wechseln die Arbeiten in den südlichen Abschnitt von Gerolstein nach Trier. Bis zum Jahresende 2028 passen die Fachleute Brücken und Tunnel für die Oberleitungen an und beenden die Elektrifizierungsarbeiten.
Die Züge fahren bis Ende März 2028 von Gerolstein bis Euskirchen, danach bis Ende Juni 2028 bis Erftstadt. Zwischen Juli und Mitte November können die Reisenden wieder den gesamten nördlichen Abschnitt von Gerolstein nach Köln mit dem Zug befahren. Während der Inbetriebnahme im Dezember 2028 sind auf der gesamten Strecke noch einmal Einschränkungen zu erwarten.
