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ÜbungsszenarioWenn in Bad Münstereifel die Gasversorgung ausfällt

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Frauen und Männer sitzen an einem Tisch. Sie hören einen Vortrag.

Unter der Leitung von Berthold Mahlburg (r.) ging der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) seiner Arbeit nach.

Der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ will im Ernstfall gewappnet sein. Auch eine zweite Koordinierungsstelle wäre dann im Einsatz. 

Seit der Flutkatastrophe 2021 widmet sich der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) der Stadt Bad Münstereifel in diversen Übungen möglichen Krisenfällen. In der jüngsten Übung bestand das Szenario aus einem mehrtägigen Ausfall der Gasversorgung sowie einem zusätzlichen Ausfall der Stromversorgung durch die gehäufte Verwendung von Elektroheizgeräten in Arloff, Kirspenich und Iversheim – und zwar im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Im Mittelpunkt stand die kurzfristige notwendige Versorgung der Betroffenen, schreibt die Stadt Bad Münstereifel in einer Pressemitteilung. Gemeint sind damit die Information der Bevölkerung, die Vorbereitung von Notunterkünften für Betroffene sowie die Einrichtung eines Bürgertelefons.

Im Krisenfall würde die Stadt Bad Münstereifel Notunterkünfte vorbereiten

Auch die Versorgung von Schulen und Kitas sowie weiteren Einrichtungen in Iversheim müsse zeitnah in die Wege geleitet werden.

Zum SAE gehören die relevanten Führungskräfte der Verwaltung, eine Verbindungsperson der Feuerwehrleitung sowie, je nach Lage, weitere Mitglieder. Im Übungsszenario wäre das beispielsweise ein Mitarbeiter des Gasversorgers gewesen. Die Leitung des SAE wird ereignisbezogen von der Bürgermeisterin bestimmt.

Die Koordinierungsstelle hält den Kontakt zu Feuerwehr und Leitstelle

Als zweites Gremium ist in Krisenfällen in der Kurstadt die Koordinierungsstelle Stab im Einsatz. Sie ist Bestandteil des SAE und besteht aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Die Koordinierungsstelle ist dann rund um die Uhr im Einsatz und steht im Austausch mit der Einsatzleitung der Feuerwehr, der Leitstelle des Kreises, weiteren beteiligten Institutionen und den Medien.

Dieses Gremium setzt die vom SAE beschlossenen Maßnahmen um, koordiniert Mitarbeiter, kümmerte sich um die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, informiert die Bevölkerung und die Medien und wertet Beiträge in Presse und sozialen Netzwerken aus.

Übungen zu verschiedenen Szenarien sollen weiterhin durchgeführt werden. „Nur durch regelmäßiges Üben können sich Abläufe verfestigen“, sagte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.