25. AuflageRursee-Marathon zum Jubiläum wieder mit Ultra-Lauf

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Rund 1200 Starter sind bisher für den Rursee-Marathon, hier ein Bild aus dem Jahr 2018, gemeldet.

Rund 1200 Starter sind bisher für den Rursee-Marathon, hier ein Bild aus dem Jahr 2018, gemeldet.

Rursee/Einruhr – Es hat etwas von Understatement. Während andere Vereine mit Sondertrikots, besonderen Angeboten oder Festivitäten Jubiläen feiern, ist Gerd Hüpgen, Leiter der Orga-Teams des Rursee-Marathons, entspannt: „Es ist nichts besonderes geplant.“

Zum 25. Mal findet die Laufveranstaltung an diesem Wochenende statt. 1135 Anmeldungen waren bis zum regulären Schluss eingegangen. An den ersten beiden Nachmeldungstagen wuchs die Zahl auf fast 1200. „200 bis 300 Nachmeldungen ist, je nach Wetter, normal“, berichtet Hüpgen. Der Rursee-Marathon soll nach Ausfall 2020 und abgespeckter Version 2021 (Hüpgen: „Ohne Zelt, ohne Cafeteria, Nachmeldungen gab es nur online“) wieder so stattfinden wie vor der Pandemie.

Eifel-Cup-Gesamtsieger stehen schon fest

Mit dem Rursee-Marathon endet die Eifel-Cup-Saison 2022. Die Gewinner stehen aber schon vorher fest. Für einen Sieg gibt es 25 Punkte. Aber der Vorsprung in den Gesamtwertungen der Frauen und Männer sind größer. So hat Nora Schmitz (LC Euskirchen) aktuell 32 Punkte mehr als Vereinskollegin Petra Krämer-Wolf. Nora Schmitz ist in sieben Läufen angetreten, von denen sie sechs gewonnen hat und sich nur beim vergangenen Rennen der Kommernerin Sonja Vernikov (Ski-Keller Kaulard & Schroiff) bei ihrer einzigen Teilnahme geschlagen geben. Bei den Männern ist es noch deutlicher: Markus Seidenfaden aus Kommern hat 81 Punkte Vorsprung vor Jens Diblik (Sportfreunde 69 Marmagen). Seidenfaden ist bei neun Rennen angetreten, von denen er drei gewann, fünfmal Zweiter und einmal Dritter wurde. Bei den Teamwertungen führt der LC Euskirchen I bei Männern und Frauen. (ets) 

Groß-Alt zum 23. Mal dabei

Stolz ist Hüpgen darauf, dass man viele alte Bekannte trifft. „Wir haben jede Menge Wiederholungstäter. Das ist der Knall im All“, freut er sich. Werner Groß-Alt, Jahrgang 1956, von der DJK Rasen Brand nimmt bereits zum 23. Mal am Marathon teil. Jörg Segger vom DUV, Jahrgang 1955, hat eine Ausgabe weniger auf seiner Liste stehen. „Bei uns starten viele Akademiker und erfahrene Marathonläufer, nur wenige absolvieren hier ihren ersten Lauf“, weiß Gerd Hüpgen. Die Teilnehmer kommen aus 20 Nationalitäten, auch Starter aus Eritrea, Guatemala, Australien, Südafrika und Korea sind mit dabei. Sie reisen aber selten eigens für den Marathon an, sondern haben beruflich in Deutschland zu tun.

Anmelden können sich Läuferinnen und Läufer noch bis eine Stunde vor Start des jeweiligen Laufs online.

Eine Besonderheit gibt es dieses Jahr dann doch. Zum dritten Mal nach 2016 und 2019 können die Läufer auch die Ultra-Distanz von 52 Kilometer überwinden. Dazu waren wieder Absprachen mit der Nationalparkverwaltung nötig, denn es geht eben durch den Nationalpark.

Streckenmarken gestohlen

Ein wenig geärgert hat sich Chef-Organisator Gerd Hüpgen, dass alte Streckenmarken offenbar gestohlen wurden. Dies betrifft die Etappe zwischen Einruhr durch Wollseifen bis zur Urfttalsperre. „Wir haben uns neue Pfähle in der Nationalparkschreinerei machen lassen, die werden wir kurz vor der Veranstaltung wieder aufstellen.“

Wichtig beim Rursee-Marathon: Der gute Zweck läuft immer mit. „Seit 2010 haben wir 95.000 Euro gespendet. Wir hoffen also, die 100.000-Euro-Marke zu knacken.“ Vor wenigen Wochen hatte der Verein jeweils 2700 Euro aus dem Überschuss des letzten Jahres an von der Flut betroffenen Kitas in Olef, Oberhausen und Gemünd gestiftet.

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