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MotorsportKlassensieg für Sven Oepen bei NLS – Carrie Schreiner fährt aufs Treppchen

3 min
Ein BMW 325i Rennauto fährt über eine Strecke.

Klassensieger im BMW 325i war der Mechernicher Sven Oepen, hier bei den 24h-Qualifiers.

Die Premiere der Nürburgring-Langstrecken-Serie Light lief ohne den McChip-Porsche. Im Vorfeld bereiteten langsame Starts bereits Probleme.

Licht und Schatten bei der Nürburgring-Langstrecken-Serie. Das trifft nicht nur auf die Premiere von NLS Light zu, sondern auch auf das Ergebnis der Fahrer aus dem Kreis Euskirchen.

Zum ersten Mal stand dieses Rennen im Terminkalender der Nürburgring-Langstrecken-Serie, gilt aber nicht als offizieller NLS-Lauf. Die großen und schnellen GT3-Fahrzeuge durften nicht mitmachen, sodass auch einmal andere Teams und Fahrer im Fokus standen. Das führte natürlich auch zu einem deutlich kleineren Teilnehmerfeld. Insgesamt hatten sich 56 Teams gemeldet, 53 von ihnen gingen wirklich an den Start.

Licht und Schatten vereinte die Euskirchener Rennfahrerin Carrie Schreiner ebenfalls. Zwar beendete sie das Rennen im BMW M4 GT3 von Giti Tire Motorsport by WS Racing auf Gesamtrang drei. Doch aus dem wurde nach einer Strafe noch Platz vier. „Mit unserer Leistung war ich zufrieden, wir hatten leider einige Probleme“, fasst Schreiner zusammen. Das Getriebeöl sei zu heiß geworden, sodass Schreiner und ihre Kollegin Janina Schall immer wieder Phasen hatten, in denen sie es ruhiger angehen lassen mussten.

Mechernicher Sven Oepen gewann im ADAC die BMW-325i-Klasse

Eine defekte Zapfsäule sorgte für Zeitverlust beim Tanken. Dann war ein Boxenstopp zu kurz, wofür das Team bestraft wurde. „Fehler passieren einfach. Es ist trotzdem megaschade“, sagt Schreiner, gibt aber auch zu, dass es schön war, in der SP8T-Klasse, in der sie Dritte wurde, mitfahren zu können.

Vom Ergebnis her nur Licht sah der Mechernicher Sven Oepen, der mit dem Team „MSC Adenau e. V. im ADAC“ die BMW-325i-Klasse gewann. Einziger Schatten war das Fehlen von Oepens Stamm-Kollegen Manuel Dormagen. „Natürlich war es ungewohnt, ohne Manuel zu fahren. Wir sind ein eingespieltes Team, da fehlt schon was, wenn einer nicht dabei ist“, sagt Oepen. Sich auf eine veränderte Teamdynamik einzulassen sei aber spannend gewesen. „Das hat gut funktioniert und zeigt, dass wir auch in veränderter Konstellation konkurrenzfähig sind“, so Oepen.

Renazzo Motorsport Team ging nicht an den Start

Die Premierenveranstaltung hält er für gelungen. „Das neue kompakte Format hat Spaß gemacht und für frischen Wind gesorgt“, findet Sven Oepen. Nur die geringe Teilnehmerzahl fand er schade. „Aber ich sehe in dem Format viel Potenzial, gerne wieder als Ergänzung zum regulären Kalender“, so der Mechernicher.

Der Schatten dominiert wohl beim Renazzo Motorsport Team, das von McChip-DKR aus Obergartzem betreut wird. Schon beim Training war ihr Porsche 718 Cayman GT4 CS der langsamste Starter in der Cup3-Klasse. Am Rennen selbst nahm das Team dann gar nicht mehr teil.

Der nächste reguläre NLS-Lauf geht am 16. August über die Bühne. Beim ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen bekommen die Zuschauer sechs anstatt der üblichen vier Stunden Rennaction geboten.