Sportlerwahl 2023Handballer aus Zülpich schlagen sich in Landesliga mit Mini-Kader wacker

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Zülpichs Dennis Schüller beim Wurf aufs Tor.

Am letzten Spieltag der Kreisliga-Saison sicherte sich der TuS Zülpich den Aufstieg in die Landesliga.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2023 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Die Handballer vom TuS Zülpich.

Der derzeitige Erfolg des Gesamtvereins TuS Chlodwig Zülpich ist auch einer, zu dem die Handballer ihren Beitrag geleistet haben. 2023 war ihr Jahr, denn da sind sie als Staffelsieger von der Kreisliga in die Landesliga aufgestiegen.

Doch zunächst die Rückblende in die Saison 2021/2022. Der TuS belegt in der Nach-Corona-Saison nach elf Spielen den zweiten Platz hinter dem TVE Bad Münstereifel und qualifiziert sich damit sicher für die Meisterrunde. In der Sechserstaffel gelingen dann sechs Siege. Allerdings kassieren sie auch vier Niederlagen. Mit 12:8 Punkten wird man dennoch erneut Zweiter. Davor steht nur noch der TVE Bad Münstereifel, der in dieser Saison das Maß aller Dinge bleibt und verlustpunktfrei den einzigen Aufstiegsplatz einfährt.

TuS Zülpich kann im Sommer alle Leistungsträger halten

Dem TuS Zülpich gelingt es, im Sommer alle Leistungsträger zu halten, und so geht die Mannschaft mit Elan und Eifer, aber ohne Druck in die neue Kreisligaspielzeit. Von Beginn an setzt sich die Mannschaft von Trainer Olaf Pohlmeier an die Tabellenspitze, und die Gegner sehen nach acht Siegen in Folge zum Auftakt nur noch die Rücklichter der Römerstädter.

Einzig beim Godesberger TV lässt der TuS beim 22:22 einen Punkt in der Hinrunde liegen. Als man Ende Januar dann den Zweitplatzierten TuS Niederpleis erneut bezwingt, stehen die Zeichen klar auf Aufstieg. „Ab da haben wir geglaubt, dass wir es tatsächlich schaffen können“, resümiert Olaf Pohlmeier die Saison bis dahin. Es folgen jedoch ein Remis bei Geislar-Oberkassel II und die erste Niederlage beim TSV Bonn rrh. III.

Trainer Olaf Pohlmeier: „Wir haben es richtig krachen lassen“

Der TuS spürt ab diesem Zeitpunkt den Druck, doch hält ihm in den nächsten zwei Spielen stand. Mit der Heimniederlage gegen Godesberg (25:26), die den Zülpichern in dieser Saison gar nicht lagen, steht fest, man braucht zwei Siege zum Abschluss. Diese holt man schließlich, und am Ende retten sie einen Punkt Vorsprung auf Rang zwei in das Ziel. Der Aufstieg steht fest.

„Wir haben es richtig krachen lassen“, sagt Trainer Pohlmeier, der die Meisterschaft als verdienten Lohn für seine Mannschaft sieht. Allen voran die Brüder Daniel und Dennis Schüller werfen die Gegner mit ihren Toren aus den Hallen und erzielen in der Saison zusammen 270 der 550 Zülpicher Treffer.

Handballer vom TuS Zülpich stehen im Halbfinale vom Kreispokal

Das Abenteuer Landesliga nimmt trotz vieler Gespräche mit potenziellen neuen Spielern mit einem Minikader von 14 Spielern Fahrt auf. Selbstbewusst sagt Olaf Pohleimer im Sommer dennoch: „Wir streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an.“ Mit zwei Siegen zum Auftakt startet der TuS vielversprechend.

Dann folgen zwei Niederlagen, bevor erneut zwei Siege gelingen. Ausgeglichen geht es weiter, und am Ende der ersten Halbserie steht der TuS mit 12:12 Punkten auf dem sechsten Platz. Die Mannschaft ist angekommen und auf einem guten Weg, die Klasse zu halten. „Auch wenn wir einige Spiele hatten, die nicht zufriedenstellend waren, so sind wir mit der Punktausbeute insgesamt zufrieden“, berichtet Olaf Pohlmeier.

Seine Jungs sorgen aber nicht nur in der Meisterschaft für Aufsehen, sondern auch im Kreispokal, denn dort steht man mittlerweile im Halbfinale. „2023 war gut zu uns, und daran wollen wir in diesem Jahr anknüpfen“, so der Coach.

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