VandalismusSprühattacke bei Kunstrasenbau der SG Bürvenich/Schwerfen

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Freuen sich auf den Platz: Niklas Feithen (Geschäftsführer, v.l.), Daniel Ganz (2. Vorsitzender), Trainer Marcus Albrecht.

Freuen sich auf den Platz: Niklas Feithen (Geschäftsführer, v.l.), Daniel Ganz (2. Vorsitzender), Trainer Marcus Albrecht.

Zülpich-Schwerfen – Plötzlich war sie weg – die Vorfreude auf die Saison, die Vorfreude auf den neuen Kunstrasenplatz in Schwerfen. Weggegrätscht von einem oder mehreren Unbekannten. Es war vor allem gelbe Farbe, die die Verantwortlichen der SG Bürvenich/Schwerfen rotsehen ließ. Die nämlich war an die Banden, auf die Pflastersteine, auf Infobanner und den Untergrund des neuen Kunstrasens gesprüht worden. „Das war ein kleiner Schock“, gesteht Daniel Ganz, Spieler und stellvertretender Vorsitzender der SG.

Man habe Anzeige gegen unbekannt erstattet. Mittlerweile seien Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen eingegangen. Diese habe man an die Polizei weitergegeben. Bereits eine Woche vor der Sprühattacke gegen die SG kam es laut Ganz zu einer mutwilligen Beschädigung. „Es wurde der Big Bag mit dem Flüssigkleber für den Kunstrasen aufgeschnitten“, so Ganz.

Projekt kostet 500.000 Euro

Etwa 500.000 Euro kostet das Kunstrasenplatz-Projekt die SG – 250.000 Euro kommen von der Stadt, 200.000 Euro als Kredit von der NRW-Bank. Zudem erhält der Verein Fördergelder aus dem Topf für „Moderne Sportstätten“. Und die eine oder andere Trainingseinheit bestand zuletzt aus Pflastersteinen schleppen, um Ausgaben durch Eigenleistungen zu reduzieren.

Mit Farbe wurden auch Geländer beschmiert.

Mit Farbe wurden auch Geländer beschmiert.

Mittlerweile ist von den Schmierereien nichts mehr zu sehen. Die Spezialfirma Eures aus Zülpich hatte Kontakt zur SG aufgenommen, nachdem diese den Vandalismus auf Facebook gepostet hatte. Anschließend rückten die Experten an und entfernten Sprüche und Farben.

Starke Kreisliga-B-Staffel

Jetzt fehlt nur noch das neue Grün. Dann dürfte sie wieder da sein – die Vorfreude auf die kommende Spielzeit. In der geht es laut Trainer Marcus Albrecht darum, „möglichst schnell den Klassenerhalt klarzumachen“. Natürlich habe sein Team Potenzial, aber die Staffel sei mit der Zülpicher Reserve, Billig/Veytal, Roitzheim oder Füssenich-Geich stark besetzt. Vom direkten Wiederaufstieg ins Kreisliga-Oberhaus spricht bei der SG niemand. Auch wenn die Verpflichtungen von David Kotter (Zülpich) und Bene Schmitz (Frauenberg) die Konkurrenz aufhorchen ließen. „Meine Aufgabe ist es, sie zu integrieren. Fußballerisch bringen sie uns enorm weiter“, sagt der Coach.

Eine Spezialfirma entfernte die Schmierereien.

Eine Spezialfirma entfernte die Schmierereien.

Auch vom SV Sinzenich wechselte der eine oder Kicker zur SG. „Wir werden zwei gute Mannschaften haben. Auch die Reserve wird mehr Punkte holen, als sie Spiele absolviert“, sagt Daniel Ganz, der sich vom Kunstrasen weitere Impulse für die SG Eifelland, die Spielgemeinschaft der Vereine Bürvenich/Schwerfen, Sinzenich und Enzen-Dürscheven im Jugendbereich, erhofft.

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Gespielt werden soll auf dem neuen Platz spätestens im Herbst, wenn der Rasenplatz in Bürvenich wegen der Witterung geschont werden soll. Wer den alten Aschenplatz in Schwerfen kennt, wird sofort feststellen: Der Kunstrasen ist ein wenig kleiner dimensioniert.

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