Corona-MaßnahmenEinbau von Lüftern an Euskirchener Schulen zieht sich hin

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Für die Ausstattung der Euskirchener Schulen mit Luftfiltergeräten hat die Stadt 8,4 Millionen Euro veranschlagt.

Euskirchen – Bis die Stadt Euskirchen das erste Raumlüftungsgerät in einer Schule installiert, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Der Rat hatte zwar im Oktober nach langen Debatten die Anschaffung raumlufttechnischer Anlagen beschlossen, um den Corona-Infektionsschutz zu verbessern, und zwar für Räume der Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen eins bis sechs. Die Umsetzung zieht sich aber in die Länge.

Der Stadtbetrieb Zentrales Immobilien-Management (ZIM) hatte eine Investitionssumme von knapp 8,4 Millionen Euro ermittelt. An Fördermitteln wurden 4,3 Millionen Euro zugesagt, wobei sich der Betrag auf 4,8 Millionen Euro erhöhen könnte, so die Verwaltung im Oktober.

Preise sind stark gestiegen

Seither sind die Preise nach Angaben von ZIM-Chef Günter Schikorra jedoch stark gestiegen. Deshalb und weil der Einbau der Anlagen nach Einschätzung des Stadtbetriebs recht aufwendig ist, hat die Verwaltung in der Zwischenzeit ihre Strategie geändert. Demnach sollen zunächst in der Grundschule Weststadt exemplarisch Lüftungsgeräte installiert werden.

ZIM arbeitet nun am Ausschreibungsverfahren. Bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses müssten auch die Erfordernisse des baulichen Brandschutzes berücksichtigt werden, erklärte Schikorra in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses. Deshalb habe die Verwaltung einen Brandschutzsachverständigen hinzugezogen. Diese Verfahrensweise sei vorgeschrieben, sagte der Stadtbetriebsleiter: „Anschließend soll das Leistungsverzeichnis versendet werden, um Angebote einzuholen.“

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Wenn dann das Ergebnis feststehe und eine Firma mit dem Einbau der Geräte beauftragt worden sei, werden auf Basis der gesammelten Erfahrungen die Arbeiten in den anderen Schulgebäuden ausgeschrieben, erklärte Schikorra.

Ein Stadtverordneter nannte das Verfahren wegen der Dauer „frustrierend“. Der Politik bleibe aber wohl nichts anderes übrig, als zu akzeptieren, dass es so langsam vorangehe.

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