Kammermusikfestival „Spannungen“Ein Programm mit Liebe im Heimbacher Wasserkraftwerk

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Die Veranstalter hoffen nach zwei Jahren Präsenz-Pause auf viele Interessierte Besucher wie 2018.

Die Veranstalter hoffen nach zwei Jahren Präsenz-Pause auf viele Interessierte Besucher wie 2018.

Heimbach – Zwei Jahre mussten die Veranstalter und Zuhörer verzichten – die einen auf Publikum, die anderen auf Live-Musik. Nun kann das Kammermusikfestival „Spannungen“ im RWE-Wasserkraftwerk in Heimbach vom 18. bis 26. Juni wieder wie gewohnt stattfinden – zumindest beinahe.

Zehn Konzerte, 33 Musikstücke, 34 Künstler

„Im Herbst 2021 haben wir vorsichtig mit den Planungen begonnen“, sagt der Vorsitzende des Arbeitskreises Spannungen, Hans-Joachim Güttler. Dabei ist ein umfangreiches Programm unter dem Motto „Liebe“ entstanden. Zehn Konzerte mit 33 Musikstücken – unter anderem von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Richard Wagner bis hin zu Guillaume Conesson und César Franck – und 34 Künstlern, „deren Liste sich wie das ’Who is who’ der Kammermusik liest“, so die Veranstalter.

Das Motto des Festivals habe schon lange festgestanden, sagt Florian Donderer, selbst Violinist, bei der Programmvorstellung. Bei Kriegsausbruch sei zwar kurz darüber gesprochen worden, ob das Motto angepasst werden müsse. Schlussendlich sei sich aber dagegen entschieden worden. „Das Thema Liebe wird in dem Programm auf verschiedenste Weise angesprochen“, so Donderer.

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"Spannungen"

Programm

Insgesamt an neun Abenden vom 18. bis zum 26. Juni erwartet die Besucher ein umfangreiches Programm. Noch vor dem offiziellen Eröffnungsabend am 19. Juni mit Werken von Beethoven, Wagner, Connesson und Korngold, erwartet die Besucher am 18. Juni ein Vorabendkonzert.

Es folgen Konzerte, Start jeweils um 20 Uhr, am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, mit Werken von Tchaikovsky, Janácek, Devienne, Haydn, Stravinsky und Trojan. Am Freitag, 24. Juni, um 22.30 Uhr erwartet die Zuschauer eine Zugabe mit „nicht alltäglichen Stücken, mehr oder weniger spontan ausgewählt“, so das Programm. Am Sonntag, 26. Juni, findet um 11 Uhr eine Matinée und um 20 Uhr das Abschlusskonzert mit Werken von Sperghis, Beethoven und Brahms statt.

Kartenvorverkauf

Der Kartenvorverkauf findet in diesem Jahr ausschließlich online statt, er startet am Samstag, 14. Mai, um 10 Uhr auf der Spannungen-Homepage. Je nach Platzkategorie kosten die Karten zwischen 25 und 38,50 Euro, ermäßigt 13 Euro.

Als Künstler sind unter anderem Florian Donderer, Jan Müller Wieland, Claudia Barainsky, Julia Hagen, Marie Tetzlaff, Adrien Ramon und Sharon Kam dabei. Wieland hat in diesem Jahr die Auftragskomposition verfasst.

Konzertwanderungen und Nachkonzert finden statt

Die Burg Heimbach werde in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen, teilte Güttler mit, da die Internationale Kunstakademie die Räume für eigene Veranstaltungen benötigte. Auch das Kinderkonzert falle aus. Die Konzertwanderung sowie das Nachtkonzert werden aber stattfinden. Die Konzerteinführungen mit Pedro Obiera werden als Videos online auf den Social-Media-Kanälen von Spannungen abrufbar sein.

Neu ist dafür in diesem Jahr ein „Vorkonzert“ am Samstag, 18. Juni – ein Liederabend mit Julian Prégardien und Lars Vogt mit Werken von Schubert und Schumann.

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Als Betreiber sei RWE stolz, wieder ein Präsenzfestival durchführen zu können, sagt Oliver Surges, Betriebsleiter Wasserkraftwerke Mosel/Saar/Eifel bei der RWE. Michael Stangel, Regionsleiter Kommunales Partnermanagement Westliches Rheinland Westenergie AG, betont: „Unsere Freude, das Kammermusikfest wieder live zu erleben, teilen wir mit Musikern, Veranstalter und Publikum. Mein großer Dank gilt dem Kunstförderverein Kreis Düren für den besonders engagierten Einsatz in diesen herausfordernden Zeiten.“

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