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„Bis Zikkurat ins Wanken gerät!“Mechernicher Open-Air startet mit Kölsch-Band Brings

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Die Kölsch-Rockband Brings war eigentlich schon 2020 eingeplant.

Mechernich-Firmenich – Christian Mahlberg konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen, als er seinen Blick über das Konzertgelände an der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat schweifen ließ. „Dass wir gleich zu Anfang der Veranstaltungsreihe derart viele Gäste begrüßen dürfen, ist wirklich überwältigend“, freute sich der Geschäftsführer der Eifel Entertainment GmbH.

Rund 2000 Besucher hatten sich auf dem weitläufigen Platz versammelt, um gemeinsam das Open-Air-Auftaktkonzert mit der Kölsch-Rockband Brings zu feiern. „Und für zukünftige Veranstaltungen hätten wir im hinteren Bereich sogar Platz für noch mehr Musikfans“, fügte Christian Mahlberg lachend hinzu.

Auftritt von Brings eigentlich 2020 schon geplant

Die Erleichterung über diesen Erfolg ließ sich auch auf die langwierige Planung zurückführen, die die Organisatoren vor einige Probleme gestellt hatte. „Eigentlich hatten wir den Auftritt von Brings schon für 2020 geplant. Dabei hat uns allerdings Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Mahlberg. Die Entscheidung, das Konzert um zwei Jahre zu verschieben habe den Verantwortlichen ebenfalls Kopfzerbrechen bereitet. Jetzt habe sich der spätere Termin aber als richtig herausgestellt.

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Die zweite Herausforderung bildete die Infrastruktur, die für eine derartige Massenveranstaltung benötigt wird. „In der Halle der Tonfabrik, in der wir bisher alle unsere Konzerte organisiert haben, waren Einrichtungen wie Getränkestände oder Toiletten schon vorhanden. Hier im Außenbereich mussten wir das alles neu konzipieren.“ Dass dieses Vorhaben offensichtlich schon beim ersten Versuch gelungen ist, bewiesen die 2000 Musikfans, die ausgelassen zu den bekannten und beliebten Rhythmen des kölschen Quintetts feierten.

Konzertbesucherin: „Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt“

„Jetzt lasst uns schunkeln, bis die Zikkurat ins Wanken gerät“, verkündete Sänger Peter Brings und musste auf eine passende Reaktion des Publikums nicht lange warten. Die Hände in die Luft gerissen, schmetterten sie den Musikern ihre eigenen Songtexte um die Ohren und bewiesen damit ihre Freude über das lang ersehnte Wiedersehen mit der Band.

„Ich war vor zwei Jahren schon sehr enttäuscht, dass das Konzert ins Wasser gefallen ist. Die ganze Zeit habe ich gehofft, dass es heute endlich klappt, und jetzt kann ich sagen: Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt“, freute sich Konzertbesucherin Vanessa, die laut eigener Aussage nahezu alle Texte mitsingen kann. „Zumindest die Refrains sollte ich alle kennen, schließlich verfolge ich Brings schon viele Jahre.“

Auftritte mindestens einmal im Jahr geplant

Wie die fünf Musiker am Samstag ein weiteres Mal unter Beweis stellten, ist die Liederliste in diesen Jahren immer weiter gewachsen. Neben Klassikern wie „Poppe, Kaate, Danze“ oder „Su lang mer noch am Lääve sin“ stellten sie mit dem Titel „14. Juli“, der im Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe 2021 entstanden ist, auch ihre Anteilnahme für die Betroffenen dar.

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„Die Stimmung ist wirklich beeindruckend, und daher können wir unsere Feuertaufe als vollen Erfolg verbuchen“, sagte ein zufriedener Christian Mahlberg. „Die Begeisterung des Publikums zu sehen ist ein toller Ansporn, zahlreiche weitere Projekte dieser Art in den nächsten Jahren in Angriff zu nehmen.“ Mindestens einmal im Jahr sollen künftig unterschiedliche Bands an der Firmenicher Zikkurat für Stimmung sorgen. „Wenn es sich weiter so gut entwickelt, werden wir auch über halbjährliche Konzerte nachdenken, um die Zikkurat zu einer beliebten Anlaufstelle für alle Musikfreunde zu machen.“

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