Neue VerfahrenGesundheitsamt im Kreis Euskirchen will digitaler werden

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Das Kreisgesundheitsamt will sich digitaler aufstellen. (Archiv)

Kreis Euskirchen – Das Gesundheitsamt des Kreises will digitaler werden. Ein entsprechender Förderantrag über 3,5 Millionen Euro ist bereits gestellt. So soll unter dem Leitbild „Digitales Gesundheitsamt 2025“ der öffentliche Gesundheitsdienst noch stärker als bisher von digitalen Anwendungen profitieren.

„Alle Beteiligten im Gesundheitsamt werden von den geplanten Digitalisierungsmaßnahmen profitieren. Für die Bürger wird besonders die Kommunikation mit dem Gesundheitsamt vereinfacht“, erklärt Sven Gnädig, Pressesprecher des Kreises: „Fragen oder beispielsweise Terminbuchungen können einfach online geregelt werden. Für die Bürger bleiben die bisherigen Optionen jedoch weiterhin erhalten.“

Zudem soll sich nach Angaben der Kreisverwaltung der Austausch zwischen den Gesundheitsämtern, aber auch zwischen Laboren, Apotheken und Kliniken verbessern. Bisher sei der Weg per Post oder mit inkompatiblen Dateien umständlich und zeitintensiv.

Kompatible Verfahren

Durch die Digitalisierung soll es laut Gnädig ermöglicht werden, dass die einzelnen Fachprogramme sich untereinander verständigen können. „So müssen Befunde nicht erst gescannt, per Mail verschickt, vom Empfänger geöffnet und ins eigene Programm integriert werden, sondern können aus der Anwendung an den jeweiligen Empfänger passend für seine Zwecke verschlüsselt übermittelt werden“, erklärt Gnädig.

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Um vom Förderprogramm profitieren zu können, musste der Digitalisierungsgrad des Gesundheitsamts ermittelt werden. Dafür sei ein Reifegradmodell erstellt worden, so Gnädig. Dieses sei von Universitäten, Gesundheitsämtern und dem Fraunhofer Institut entwickelt worden. Bewertet werden unter anderem Digitalisierungsstrategie, Mitarbeiter und IT-Sicherheit. Mithilfe der Reifegradstufen könne ermittelt werden, wie erfolgreich und serviceorientiert die angestrebte weitere Digitalisierung sein werde.

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