Ende 2024 soll die Sanierung der Brand- und Flutschäden am Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden abgeschlossen sein.
Schmökern auf der DachterrasseArbeiten an Schleidener Gymnasium kommen gut voran
Von Wolfgang Kirfel
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Wände und Dach der neuen Bürgerhalle sind bereits fertig. Armin Fischbach (l.) und Marcel Wolter sehen sich den Baufortschritt an.
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Noch braucht man einige Vorstellungskraft, um sich das fertige Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden vorstellen zu können. Doch der Erste Beigeordnete, Marcel Wolter, und Armin Fischbach, Teamleiter Liegenschaften/Hochbau, sind zuversichtlich, dass die neuen Gebäude bis Ende kommenden Jahres fertiggestellt werden. Ende 2025 sollen auch die Nebenanlagen und der Sturmius-Park hergestellt sein. Mehr als 20 Millionen Euro sind für die Sanierung der Brand- und Flutschäden an den Schulgebäuden und dem Gelände eingeplant.
Aktuell laufen parallel die Arbeiten am zweiten und dritten Bauabschnitt. Zum zweiten Abschnitt gehören der Neubau einer Bürgerhalle/Aula und der Stadtbibliothek sowie die barrierefreie Modernisierung des Haupteingangsbereichs. Die Bürgerhalle wird etwas breiter und länger als die frühere Schulaula und erhält außerdem eine separate Toilettenanlage.
Die Stadtbibliothek erhält große Fensterfronten mit Blick über die Stadt.
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Im Kellergeschoss entsteht zudem im Bereich der ehemaligen Badeanstalt ein Raum für kleinere Ausstellungen oder auch Lesungen. „Wir freuen uns, dass dieser Neubau die Vision einer modernen, zukunftsorientierten und barrierefreien Bibliothek ermöglicht“, erklärte Wolter.
Auf dem Dach des Gymnasiums entstehen durch die Anordnung von großen Fensteranlagen auf drei Seiten helle und einladende Räume. Die angrenzende und teils überdachte Dachterrasse lädt künftig mit Blick auf die Stadt und das Schloss zum Schmökern ein. Durch einen Aufzug ist die Stadtbibliothek barrierefrei erreichbar. „Auch ein Kinderbereich mit Spielen ist vorgesehen“, ergänzte Fischbach.
Bücher können rund um die Uhr zurückgegeben werden
Neu wird das Angebot sein, ausgeliehene Bücher sieben Tage die Woche rund um die Uhr zurückgeben zu können. Fischbach: „Dank eines Rücknahmesafes am Haupteingang zur Bürgerhalle können diese zu jeder Tages- und Nachtzeit eingeworfen werden. Dies bietet maximale Flexibilität für die Bibliotheksnutzer und macht das Zurückgeben so einfach wie nie zuvor.“
Die Zeit bis zum Umzug soll dazu genutzt werden, um die Medien mit modernen RFID-Etiketten auszustatten, so dass Nutzer künftig neben der konventionellen Ausleihe auch eine Selbstverbuchungstheke nutzen können. „Wir rücken wieder ein Stück näher an unsere Schüler heran und werden demzufolge auch das Medienangebot anpassen“, so der Beigeordnete. Durch die Nähe zur Innenstadt sei die Bibliothek aber auch von anderen Nutzern fußläufig gut erreichbar.
Dachgarten als Ausstellungsfläche für Kunstobjekte
Der dritte Abschnitt besteht aus dem Bau von multifunktionalen Räumen und einer Freiraumklasse mit Dachgarten sowie einer brandschutztechnischen Modernisierung der vorhandenen Gebäudeteile. In der Freiraumklasse gibt es ebenfalls viele Fensterflächen, die dank Schiebelementen geöffnet werden können.
Der Dachgarten soll künftig als Ausstellungsfläche für Kunstobjekte dienen. Die neuen Räume im vierten Stock werden durch einen Aufzug barrierefrei erreichbar sein. „Aktuell stocken die Arbeiten wegen der schlechten Witterung“, sagte Wolter. Als nächstes seien der Dachdecker sowie die Fassaden- und Fensterbauer an der Reihe.
Im Rahmen des vierten Bauabschnitts sollen die Schulhof- und Aufenthaltsflächen sowie der Sturmiuspark neu gestaltet und eine 100-Meter-Laufbahn angelegt werden. Diese Arbeiten sollen erst Ende 2025 abgeschlossen sein. Der letzte Abschnitt, die Sanierung der Dreifachturnhalle, wurde vorgezogen und ist bereits abgeschlossen. Die Halle wurde mit einer Deckenstrahlheizung mit integrierter Beleuchtung, einer moderne Lüftungsanlagen und einem neuen Schwingboden ausgestattet.