Im Euskirchener Stadtgebiet entsteht ein neues Gewerbegebiet. Es wird sich über 14 Hektar in der Nähe von Wißkirchen erstrecken. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen. Dies teilt der Eigentümer Frasers Property Industrial mit, ein Unternehmen, das Grundstücke erwirbt, um sie zu Industrie- und Gewerbeflächen zu entwickeln.

Besagtes Areal liegt im Dreieck zwischen der Bundesstraße 266, der Autobahn 1 und der L 178, die von Wißkirchen nach Enzen führt. Der Euskirchener Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsplan Nr. 5 für Wißkirchen verabschiedet und so die rechtlichen Voraussetzungen für eine neue Verwendung des Gebiets geschaffen, das noch landwirtschaftlich genutzt wird.

Zuerst sollte die Fläche in Euskirchen für einen Autohof reserviert werden

Vor einigen Jahren hatte sich der städtische Ausschuss für Umwelt und Planung mit Ideen für die Ansiedlung eines Autohofs mit 100 Lkw-Stellplätzen und einem Hotel beschäftigt. Dieses Vorhaben zerschlug sich jedoch. Jetzt sieht das Konzept Industrie-, Logistik- und Gewerbeflächen vor, sowohl für kleinere als auch für größere Firmen, wie die Wiesbadener PR-Agentur von Alexandra May im Namen von Frasers Property Industrial schreibt.

Auch eine Tankstelle mit Micro-Nahversorger-Shop sei in dem Gebiet vorgesehen, so May. Wer sich darüber hinaus dort niederlassen werde, sei noch offen: Nach dem Grundstückserwerb steige man gerade erst in die Planung ein. „Die ersten Vorbereitungen sollen im dritten Quartal 2025 beginnen.“

Das Euskirchener Gewerbegebiet soll den Namen Yarn Yard erhalten

Das Gewerbegebiet, so heißt es weiter, soll den Namen Yarn Yard tragen. Der englische Begriff für Garnrolle sei eine Hommage an die historische Tuchindustrie der Region, so May. Alexander Heubes, Managing Director Europe bei Frasers, hebt in der Mitteilung die günstige Lage der Fläche in der Nähe von Köln, Bonn und Aachen mit Verbindungen in die Niederlande und nach Belgien hervor.

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Tom Steinicke

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Das Gebiet soll nach den Vorgaben des städtischen Bebauungsplans über eine T-Einmündung mit Ampelanlage an die B 266 angeschlossen werden. Die Euskirchener Verwaltung rechnet mit etwa 2200 Pkw- sowie 500-Lkw-Fahrten pro Tag, die aus der künftigen Nutzung resultieren werden.