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Kita eröffnetNeubau in Euskirchen ist wie ein Sechser im Lotto für die Wirbelwinde

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Drei Kinder schauen sich in der Kita „Wirbelwind“ ein Bilderbuch an.

Viel Platz bietet die neue Kita „Wirbelwind“, sowohl zum gemütlichen Lesen als auch zum Toben.

Die Kita des Kinderschutzbundes Euskirchen ist nach der Übergangszeit im Container im neu errichteten Domizil angekommen.

Leiterin Janine Bartscherer hat kaum die Türen geöffnet, da machten die Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ ihrem Namen alle Ehre. Vor 15 Monaten hatten sie das alte Domizil an der Mühlenstraße verlassen und waren seitdem in Containern untergebracht. Nun ist die neue Einrichtung fertig.

Brandschutzmängel am Haus an der Mühlenstraße hatten im August 2024 den Umzug nötig gemacht. Und obwohl die Container deutlich weniger Platz boten, sei diese Zwischenlösung ein Glücksfall gewesen, betont Bartscherer: „Nach der Flut war schon eine andere Kita dort untergekommen. So waren die Räumlichkeiten kindererprobt, und es gab glücklicherweise für uns nicht allzu viele Umbauarbeiten.“

Vier Erzieherinnen und ein Erzieher durchschneiden gemeinsam ein rotes Band.

15 Monate nach dem Auszug aus der Mühlenstraßen freuen sich die Betreuenden über die neue Bleibe an der Robert-Koch-Straße.

Bei damals rund 40 Grad Celsius sei der Umzug dennoch kein Vergnügen gewesen. Umso glücklicher sei man nun, das neue Zuhause zu beziehen. „Die Kinder waren erst etwas zurückhaltend. Dann hat aber schnell die Neugierde gesiegt, und inzwischen genießen sie den vielen Platz, der sich hier zum Spielen bietet.“

Kita-Neubau wurde drei Monate später als geplant fertig

Die neue Kita bezeichnete auch Bernd Kolvenbach, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Euskirchen, als Glücksfall: „Ich freue mich, Sie in diesem kleinen Paradies begrüßen zu können. Ein Paradies besonders mit Blick auf die Umstände der letzten Monate.“

In guter Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis sei es gelungen, ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Die zuvor im Haus beheimatete städtische Kita sei im Neubau am Jülicher Ring gut untergebracht. „Seit der Gründung der Kita ‚Wirbelwind‘ war es unser Ziel, Kinder der Regelbetreuung und Kinder mit heilpädagogischem Zusatzbedarf in den Kita-Alltag zu integrieren“, so Kolvenbach. Dafür biete auch die neue Bleibe hervorragende Möglichkeiten.

„Aufgrund von Verzögerungen bei dem Neubau waren wir drei Monate länger auf die Container angewiesen als geplant“, so Bartscherer. Von den langen Fluren und weitläufigen Räumlichkeiten habe der Nachwuchs sofort Gebrauch gemacht, auch der Außenbereich biete viele Möglichkeiten zum Toben. Letzteren dürfen die Kinder zudem mit eigenen Kunstwerken am Holzzaun mitgestalten. „Für uns ist das Ganze wie ein Sechser im Lotto. Das Team hat großartiges geleistet, die Eltern haben sich mit Pinsel und Staubsauger beteiligt, und jetzt können wir im neuen Zuhause ankommen.“