Ausbau der L182 bei MetternichLeitplanke soll Schleichweg durch Wohngebiet verhindern

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Der Zebrastreifen an der Meckenheimer Straße soll mit einer Ampelanlage gesichert werden. Das Holzhäuschen muss weichen. Dort kommt der Ampel-Schaltkasten hin.

Der Zebrastreifen an der Meckenheimer Straße soll mit einer Ampelanlage gesichert werden. Das Holzhäuschen muss weichen. Dort kommt der Ampel-Schaltkasten hin.

Weilerswist-Metternich – In Metternich wird sich in den kommenden Monaten einiges verändern. Das erklärte Gemeindeverwaltungsrat Martin Reichwaldt, Leiter des Bau- und Planungsamtes der Gemeinde. Nachdem der Landesbetrieb Straßen NRW angekündigt hatte, die L 182 zwischen Swisttal-Heimerzheim und Bornheim-Brenig ab Juli ausbauen zu wollen, befürchten die Bürger von Metternich, dass der Fahrzeugverkehr über Bornheim-Rösberg und die Kreisstraße 33 nach Metternich fließt.

Und dass somit zusätzlich Hunderte Autofahrer durch Metternich fahren oder den Weg durch die Anliegern vorbehaltene Bergstraße mitten durch die Wohnbebauung nehmen. Diese Sorge, so Martin Reichwaldt, könne man den Bürgern nehmen: „Für uns ist das kein Problem. Wir werden dann einfach die Leitplanke am oberen Ende der Bergstraße verlängern und so die Einfahrt in den oberen Ortsteil von Osten her unmöglich machen.“

Der Landesbetrieb Straßen NRW hat zwischenzeitlich als Umleitungsstrecke von Euskirchen nach Bornheim sowie Wesseling die Autobahnen 61 und 553 vorgesehen. So soll verhindert werden, dass zusätzliche innerörtliche Belastung entsteht. Denn die L 182 zwischen Heimerzheim und Brenig wird täglich von bis zu 11 500 Fahrzeugen genutzt. Die Fahrer müssen sich während der mindestens sechs Monate dauernden Bauphase mit Sperrung der L 182 andere Routen aus dem Kreis Euskirchen in den Raum Wesseling oder den Kölner Süden suchen.

Ausbau der L 182 soll sechs Monate dauern

„Just in Time“, so kündigte Reichwaldt an, werde das Wartehäuschen am Zebrastreifen an der Metternicher Hauptstraße, der Meckenheimer Straße, entfernt werden. „Der Energieversorger ist beauftragt, die Beleuchtung zu ändern. Wir wollen als Gemeinde, dass der Fußgängerüberweg so lange funktioniert, bis tatsächlich die Bauarbeiten für die Errichtung der Fußgängerampel beginnen“, sagte Reichwaldt.

Das werde innerhalb von 14 Tagen geschehen. Am Donnerstagvormittag rückten Mitarbeiter des Bauhofs an und zerlegten das Wartehäuschen mit Stemmeisen und Abbruchhämmern, um die Einzelteile auf einen Abrollcontainer zu verladen.

Unterschriftsreif sind die Kaufverträge für die letzten Quadratmeter Land, die die Gemeinde noch benötigt, um den Radweg zwischen Metternich und Heimerzheim an der L 163 bauen zu können. Die Planung sei jetzt baureif. Jetzt müsse nur noch der Landesbetrieb Straßen zustimmen. Reichwaldt erwartet, dass das Vorhaben noch im Frühjahr Baurecht erlange. Die Bauzeit veranschlagte er auf rund sechs Monate.

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