PapierfabrikSmurfit Kappa investiert 11,5 Millionen Euro in Zülpicher Standort

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In dem neuen Verbrenner werden auch Schmutz- und Reststoffe aus Altpapier verbrannt.

Zülpich – 11,5 Millionen Euro hat die Firma Smurfit Kappa jüngst in das Kraftwerk der Papierfabrik am Standort in Zülpich investiert. Mit dem umgebauten Mehrbrennstoffkessel wolle man CO2 -Emissionen sparen, heißt es in einer entsprechenden Pressemeldung des Unternehmens.

Die Idee hinter dem Umbau sei ein kreislaufwirtschaftlicher Ansatz: So werde die Fabrik nun mit einer Kombination aus eigenem Biogas, das als Nebenprodukt in der Aufbereitungsanlage des Kreislaufwassers anfalle, Erdgas und Abfällen aus dem Papierrecycling betrieben. „Das Projekt zeigt, dass sich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit keineswegs ausschließen, sondern Hand in Hand gehen können und die Fabrik auf einen sehr positiven Weg bringen“, sagt Smurfit-Kappa-CEO Pim Wareman.

25 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid

„Das Projekt reduziert die CO2 -Emissionen in der Papierfabrik Zülpich um mehr als 25 Prozent und spart jährlich etwa 55 000 Tonnen CO2 ein, was einer Reduzierung der weltweiten CO2 -Emissionen von Smurfit Kappa um zwei Prozent entspricht“, heißt es in der Pressemitteilung. Bis 2030 habe sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Intensität der fossilen Kohlenstoffdioxid-Emissionen um 55 Prozent zu reduzieren und bis 2050 mindestens netto null CO2 -Emissionen zu erreichen.

Im Zülpicher Werk geht man noch weiter: Mit den Smurfit-Kappa-Papierfabriken Parenco und Roermond sollen zusätzliche Synergien entstehen: Die Reststoffe der Werke dienen der Pressemeldung zufolge als Brennstoff am Standort in Zülpich. Andreas Zeitlinger, Geschäftsführer am Zülpicher Standort, resümiert: „Wir freuen uns, dass wir diesen leistungsstarken Kessel nach erfolgreichem Umbau nun wieder in Betrieb nehmen konnten. Diese Investition hat unser Engagement für ein kreislauforientiertes Geschäftsmodell untermauert.“

Zudem ist er überzeugt: „Indem wir Nebenströme aus dem Papierherstellungsprozess wie Reststoffe und Biogas in Dampf und Strom umwandeln, sind wir auf einem guten Weg, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

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