Verspätetes FestTambourcorps Dürscheven feiert sein 50-jähriges Bestehen

Zahlreiche Mitglieder des Tambourcorps wurden ausgezeichnet. Foto: privat/Dissemond
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Zülpich-Dürscheven – Zwei Menschen zogen durch die Straßen Dürschevens von Tür zu Tür und baten um Unterstützung. Jedoch nicht für eine Spendensammlung oder ein Parteiprogramm, sondern bei der Gründung eines Tambourcorps. Die Namen der beiden jungen Leute: Anne-Lore Greuel und Heinz Bosbach, die an diesem Tag im Sommer 1971 einen Verein ins Leben riefen, der bis heute Bestand hat.
In diesem Monat feiern die Mitglieder des Tambourcorps Dürscheven das 50-jährige Bestehen ihres Vereins, der dank der Initiative der beiden seinen Anfang nahm. „Natürlich hätten wir den runden Geburtstag gerne schon im vergangenen Jahr gefeiert. Dies war coronabedingt leider nicht möglich“, erklärte Friedhelm Dissemond, der dem TC seit der Gründung angehört: „Andererseits passt der Termin aber doch ganz gut, da auch unser erster Auftritt ein Jahr später stattfand, an Pfingsten 1972.“
Die Musiker sind heute viel professioneller aufgestellt
Vieles habe sich seit dieser Zeit geändert, so Dissemond weiter. „An erster Stelle kann man unsere Instrumentation nennen. Im Vergleich zu unseren Anfängen sind wir heute viel professioneller aufgestellt.“ Die ersten Mitglieder mussten ihre Flöten und Trommeln noch aus eigener Tasche bezahlen.
Heute kann das Tambourcorps auf eine große Zahl unterschiedlicher Instrumente zurückgreifen. „Auch die Lieder waren damals deutlich einfacher. Heute spielen wir auch aufwendigere Stücke.“
Der Zusammenhalt ist das große Plus des Vereins
Eines jedoch habe sich nicht verändert: der Zusammenhalt unter den Musikern. „Wir stehen alle füreinander ein und unterstützen uns. Auch die Ausbildung unseres Nachwuchses spielt eine große Rolle in unserem Vereinsalltag.“
Dieses Gemeinschaftsgefühl war auch bei den Feierlichkeiten deutlich zu spüren. Zum Festkommers kamen auch zahlreiche befreundete Vereine, etwa die Karnevalsgesellschaft „Heimat“, der das Tambourcorps seit 1972 angehört. „Das zeigt die Verbundenheit nicht nur innerhalb unseres Corps, sondern im ganzen Ort“, sagte Dissemond.
Mit einem Sternmarsch durch Dürscheven bedankt
Mit einem Sternmarsch durch Dürscheven bedankten sich die Musiker für diesen Zuspruch und ließen im Anschluss zahlreiche Mitglieder für ihr langjähriges Engagement im TC hochleben. Besonders die drei noch aktiven Gründungsmitglieder Friedhelm, Berthold und Helmut Dissemond standen im Mittelpunkt.
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„Nach dieser langen Pause, aufgrund derer wir auch dieses Fest erst mit einem Jahr Verspätung feiern können, merkt man allen die Freude über das Wiedersehen an“, freute sich Alexander Engels: „Allein beim Dämmerschoppen waren rund 100 Musikerinnen und Musiker beteiligt und wir hoffen, auf unser nächstes gemeinsames Fest nicht wieder so lange warten zu müssen.“