Zweiter WeltkriegHistory-Club veröffentlicht Buch über die Einnahme Zülpichs

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Seine Leidenschaft für die Historie der Region ist der Grund dafür, dass Heinz-Peter Müller Bücher schreibt.

Zülpich-Füssenich – Anlässlich des Tages der Befreiung veröffentlicht der History-Club Zülpich das Buch „Panzer im Zülpicher Land“. In dem Buch handelt der Hobby-Autor und Clubgründer Heinz-Peter Müller die letzten Kriegshandlungen und die Einnahme des Zülpicher Umlandes ab. Mit Unterstützung weiterer Autoren beschreibt Müller die letzte Gegenwehr der Soldaten, die in Zülpich stationiert waren.

„Das Buch ist anlässlich des 8. Mai entstanden, damit man mal sieht, was bis zu dem Tag hier passiert ist und wie die Stimmung hier war“, sagt Müller. Unter der Zivilbevölkerung seien viele Menschen erleichtert über das Kriegsende gewesen, ist er überzeugt.

„Manchmal hatte man auch Bedenken oder Hassgefühle, aber im Großen und Ganzen war man froh, dass der Krieg vorbei war“, sagt er. Unter den Soldaten hätte es jedoch zahlreiche Gruppen gegeben, die sich noch bis zum Schluss Gefechte mit den amerikanischen Truppen geliefert hätten.

17 Bände über regionale Geschichte

Das Buch ist nicht das erste mit seinen Veröffentlichungen. 17 Bände über regionale Geschichte und vier über das Dürener Amtsgericht habe er innerhalb der vergangenen sieben Jahre bereits veröffentlicht. Begonnen habe alles mit seinem ersten Buch über die Geschichte der Justiz im Dürener Raum.

Müller hat 45 Jahre lang als Justizbeamter am Amtsgericht gearbeitet und daher das Interesse für die entsprechenden Themen entwickelt. „Das Buch ist gut angekommen, und da dachte ich mir, du könntest ja mal andere Themen aus der Region aufgreifen“, so der Hobby-Autor.

History-Club als Hobby

Die Käufer seien vor allem Menschen aus der älteren Generation, sagt Müller. „Ich verkaufe die Exemplare für unter zehn Euro, damit sich das auch die Rentner leisten können. So ein geschichtliches Sachbuch kostet ja gerne mal 40 Euro“, erklärt er. Jüngere Menschen interessierten sich zwar auch für die Geschichte der Region, aber deutlich seltener – und wenn, dann „wollen die nichts mehr dafür tun“, sagt Müller.

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Der Rentner betreibt den History-Club als Hobby. Geld verdient er laut eigenen Aussagen nicht mit seinen Büchern. „Ich decke mit dem Preis nur die Kosten“, erklärt er. Die Arbeit nehme er gerne auf sich, weil er großes Interesse für die Region rund um Zülpich hege.

Erhältlich ist das Buch im lokalen Fachhandel, etwa bei Thalia in Düren und in der Buchhandlung Reinhardts Lesewald in Zülpich.

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