Experte über SirenenGroßteil der Bevölkerung kann „Signale nicht auseinanderhalten"

Lesezeit 1 Minute
Mit Probealarm und Warntagen wird überprüft, ob die Sirenen funktionieren.

Mit Probealarm und Warntagen wird überprüft, ob die Sirenen funktionieren.

Düsseldorf – Ein Großteil der Bevölkerung kann nach Einschätzung des Bevölkerungsschützers Uwe Krischer vom Deutschen Roten Kreuz in NRW Sirenensignale nicht auseinanderhalten. Im vergangenen Jahr habe man beim verheerenden Unwetter gesehen, dass es Situationen gebe, bei denen es wichtig sei, die Bevölkerung frühzeitig flächendeckend zu warnen, sagte der Experte am Donnerstagmorgen dem WDR. Dazu diene in erster Linie das Sirenennetz, das auch wieder ausgebaut werde.

Das Problem sei aber, dass „ein Großteil der Bevölkerung die Sirenensignale nicht auseinanderhalten kann, geschweige denn weiß, wie man darauf reagieren soll“, sagte er. „Und damit verpufft natürlich diese Möglichkeit der Warnung.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Künftig solle die Sirene eigentlich nur noch eine „Weck-Funktion“ erfüllen, sagte Krischer zu der Problematik. Sie müsse die Leute „wachrütteln, aufrütteln und aufmerksam machen“. Der nächste Schritt wäre dann, dass Radio oder den Fernseher einzuschalten oder eine Warn-App aufzurufen, um genauere Informationen zum notwendigen Verhalten zu bekommen. (dpa)

KStA abonnieren