Efferen im Heimat-CheckMehr Wohnraum für Jung und Alt

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Ein Wahrzeichen ist die Burg Efferen. Der Torturm aus dem Mittelalter ist das älteste Gebäude in der Stadt.

  • Baugebiet in Westen, Wohnheimplätze im Osten und ein Seniorenquartier am Grüngürtel.
  • In Hürth-Efferen wird kräftig gebaut, der Stadtteil wächst weiter.
  • Im Heimat-Check nehmen wir Orte und Stadt-Teile unter die Lupe. Lesen Sie hier: Hürth-Efferen.

Hürth-Efferen – Efferen wächst weiter: Auf einem knapp elf Hektar großen Acker im Westen des Ortsteils entsteht eines der größten Baugebiete der Stadt. An der Ecke Berrenrather Straße/Am Grüngürtel ist ein Wohnquartier für Senioren geplant, und das Kölner Studierendenwerk will das Studentendorf im Osten kräftig erweitern.

Bebauungsplan sei „gelungener Kompromiss“

Vor allem die Planung des Neubaugebiets Efferen-West war von Kontroversen begleitet. Gestritten wurde darüber, wie dicht die Bebauung sein darf und wie viele Neubürger die Infrastruktur des Ortsteils verträgt. Am Ende beschloss der Rat eine relativ lockere Bebauung mit teils recht großen Grundstücken und viel Grün. Eine Konsequenz: Die Käufer müssen tief in die Tasche greifen.

Bis zu 1000 Menschen werden östlich der Ortsumgehungsstraße K 2n zwischen Beller-, Annen- und Pastor-Giesen-Straße vor allem in Einfamilien- und Reihenhäusern, aber auch in Mehrfamilienhäusern ein neues Zuhause finden. Das Quartier wird über Kita und Aldi-Markt verfügen. Für Ortsvorsteher Thomas Blank ist der Bebauungsplan „ein gelungener Kompromiss“.

Seniorengerechter Wohnraum dringend benötigt

Einen Kompromiss schloss die Stadt auch mit dem Kölner Studierendenwerk. Demnach soll das Studentendorf um 250 Wohnheimplätze wachsen, derzeit gibt es auf dem 65 000 Quadratmeter großen Gelände an der Stadtgrenze zu Köln 1080 Betten. Das Studierendenwerk wollte ursprünglich bis zu 800 neue Plätze schaffen.

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Das war den Hürthern zu viel; sie fürchteten, dass die ohnehin überlastete Stadtbahnlinie 18 die zusätzlichen Studenten nicht mehr zur Uni nach Köln transportieren kann. Aktuell wackelt der Kompromiss aber. Gestritten wird darum, wer die von der Stadt Hürth geforderte Kita bauen soll.

Dringend benötigt werde in Efferen seniorengerechter Wohnraum, sagt Ortsvorsteher Blank – und der soll auf dem Gelände der früheren Textilmaschinenfabrik Alucolor geschaffen werden. Vorgesehene sind ein Seniorenheim mit 70 Pflegeplätzen, eine Tagespflege mit 16 Plätzen sowie 140 bis 180 barrierefreie Wohnungen.

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