Burscheid-HilgenGegner nur auf eigenem Terrain

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Die Gastgeber von der Hilgener Ernst-Moritz-Arndt-Schule schafften es diesmal nicht bis ins Endspiel.

Die Gastgeber von der Hilgener Ernst-Moritz-Arndt-Schule schafften es diesmal nicht bis ins Endspiel.

  • Beim Fußballturnier der Grundschulen errang die Leichlinger Kirchstraße den ersten Platz

Burscheid-Hilgen –  Dass die Kinder der Katholischen Grundschule Kirchstraße aus Leichlingen einmal die Mannschaft der Gemeinschaftsgrundschule Büscherhof anfeuern würde, hätte wohl niemand gedacht. Schließlich sehen die Schüler sich bei Wettkämpfen quasi schon seit Geburt als Gegner an. Doch als beim 30. Fußballturnier der bergischen Grundschulen in der Hilgener Max-Siebold-Halle die Viertklässler der GGS Büscherhof gegen die Waldschule aus Wermelskirchen um den fünften Platz kämpften, zeigten sich die Schüler der Kirchstraße kollegial. Leichlinger halten eben zusammen.

"Büscherhof!", rief Anton Cremer mit seinen Mitspielern im Chor und klatschte dazu im Takt. "Das wundert mich jetzt auch ein bisschen. Aber in deren Mannschaft sind ja viele Freunde aus dem Fußballverein", sagte Antons Mutter Ingrid Cremer. Ob es an den vielen Anfeuerungsrufen lag oder nicht, die GGS Büscherhof siegte und belegte so den fünften Platz. Für Anton und seine Teamkameraden lief es aber auch alles andere als schlecht: Die katholische Grundschule Kirchstraße belegte den ersten Platz. In dem zehnminütigen Finale gegen die Grundschule Dierath konnte sich keine der beiden Mannschaften hervortun. So kam es zum Sieben-Meter-Schießen. Dort schafften es die Leichlinger, drei Tore zu schießen, die Burscheider schossen nur zwei. "Die Kinder sind heute sehr motiviert", fand Ingrid Cremer. Auch sonst begleitet Cremer ihren Sohn häufig zu Fußballspielen. "In diesem Alter schaut er nach einem geschossenen Tor immer direkt zur Tribüne und sucht nach mir", erzählte sie. Mit dem Sieg qualifizierte sich die Grundschule Kirchstraße automatisch für den Wettkampf 2019. Auch der Gastgeber, die Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule, ist jedes Jahr als gesetzter Teilnehmer dabei. Ansonsten müssen sich die Schulen jedes Jahr neu bewerben. Gibt es mehr Bewerber als Plätze, wird Schulleiterin Sonja Tippel zufolge gelost. Eine Besonderheit des Turniers: Sowohl Mädchen als auch Jungen dürfen in einer Mannschaft spielen. Trotzdem gibt es meist reine Jungenmannschaften.

Hart gekämpft

Bei allem Ehrgeiz bleibt zwischendurch auch Zeit für ein paar Faxen.

Bei allem Ehrgeiz bleibt zwischendurch auch Zeit für ein paar Faxen.

"Es ist wichtig, gemischte Mannschaften zu erlauben. Warum sollten Mädchen nur Mädchensachen und Jungs nur Jungensachen machen?", sagte Tippel. Weniger erfolgreich war in diesem Jahr das Team des Gastgebers. Mit 0 : 1 verloren die Schüler knapp gegen die Wermelskirchener Grundschule Haiderbach. "Die Kinder haben hart gekämpft und waren am Ende ziemlich enttäuscht", sagte Tippel. Nächstes Jahr haben die Schüler erneut die Chance, den Wanderpokal zu sich zu holen.

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